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Full text: Monatszeitschrift IX (1906 / Heft 4)

 
Ausstellung von Goldschmiedearbeiten in Breslau, 5155191111113 von Gßldschmiedeßbßilen 
x9o5. Willkornrn von David Lauer aus Nürnberg in 31651811, 1905- Deckzlbecher 111i! dem 
(Km, Nr, 704) Meisterzeichen Z S (Kar. Nr. 784) 
der Chinesen und Japaner erinnern, obgleich die Wirkung eine rein kera- 
mische ist, da sie direkt durch die Hitze erzielt wird und die Stücke so 
erscheinen, wie sie den Ofen verlassen. 
Der Name der „Transmutations"- oder Wechselglasuren ward vor Jahr- 
hunderten von den chinesischen Töpfern angenommen, um die mannigfaltigen 
Wirkungen zu bezeichnen, welche sich aus zwei- oder mehrfarbigen, auf 
demselben Stück in Streifen oder Spritzern erscheinenden Glasuren ergeben, 
aber nur wenn diese Wirkungen durch das Feuer selbst oder durch die 
Atmosphäre des Brennofens hervorgerufen sind. In gewisser Hinsicht könnte 
man alle die hier beschriebenen Glasuren mit diesem Namen bezeichnen; 
Pilkingtons aber beschränken seine Anwendung auf das gespritzte und ge- 
sprenkelte Rot, Grün, Violett und Braun, welches in seinen Bestandteilen und 
in seinem Wesen sich von den vorher beschriebenen Glasuren unterscheidet. 
So zum Beispiel die „FlambeWTöpfereien, bei welchen die Farbe der redu- 
zierenden Wirkung der Brennofenatmosphäre während der Feuerung zu- 
zuschreiben ist. Auf diese Weise wird das schönste Rot aus Kupferoxyden 
erzielt und durch verschiedene Mischung der Bestandteile der Glasur selbst 
entstehen die auf das Rot gespritzten, gestreiften oder geaderten Töne von 
Gelb, Grau und Violett. Alle Glasuren dieser Art sind so empfänglich für die 
geringsten Variationen während der Feuerung, daß ihre Herstellung einem
	        
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