der Fachschule Bechyn: Fachschul-
leiter Professor Alois Porges, Fach-
lehrer Franz Lenner (Überwachung des
Formens, Brennens und Emaillirens der
Ofentheile), Lehrer Karl Zvidlick}? und Pro-
fessor Eduard Hauptmann (Überwachung
der keramischen Malerarbeiten); vom
Lehrkörper der k. k. Fachschule König-
grätz: Director Ladislaus Hanel, Profes-
sor Josef Stransky und Werkmeister
Franz Vrabec (Überwachung der Eisen-
arbeiten); von der k. k. Fachschule in
Trient: Director Vincenz Raffaeta und
die Werkmeister Josef Degrogorio und
Josef Dalleaste (Steinarbeiten).
Die Malerei war von den Brüdern
Ignaz und Rudolf Stolz in Bozen, die Ver-
golderarbeit von Anton Gabler in Wien
ausgeführt.
Das vierte Interieur, von der k. k.
K. k- Kunsrgewerbßschule in Prag. Bucheinband Fachschule für Holzbearbeitung in Villach
äfpfääjzgxilgin"ffjdi:"Sgzgaggälzuäiz unter Mitwirkung der k. k. Fachschulen
Professors E. Noväk für Holzbearbeitung in Wal.-Meseritsch,
Chrudim, Bruck an der Mur und der
Staats-Gewerbeschule Graz hergestellt, war die Reproduction des „Maria
Theresia-Zimmers" im Gartentracte des kaiserlichen Lustschlosses Schön-
brunn, ein geradezu reizendes Product des Wiener Rococo der Theresia-
nischen Zeit von anmuthiger Wirkung und vollendetem Geschmacke.
Der kleine, aber sehr hohe Raum zeigt eine zweiflügelige Eingangsthüre
und zwei tiefe mit Spaletten verschliessbare Fensternischen und ist zur
Gänze vertäfelt. Die bis zum Abschlussgesimse reichenden, aufrecht
gegliederten Wandverkleidungen sind mit Medaillons versehen, welche in
farbiger Seide ausgeführte Stickereien, Blumengehänge und Festons dar-
stellend, enthalten: die Medaillons werden durch Rahmenwerk, welches
untereinander durch Schleifen und Knoten verbunden ist, umgrenzt. Das
Zimmer ist in Weiss gehalten; T hüre, Fensterlaibungen, Wände und Decke
sind mit überaus zierlichen, technisch meisterhaft und mit feiner Form-
empfindung ausgeführten vergoldeten Schnitzereien ausgestattet, die sich in
einzelnen Partien, besonders beim Spiegel, an der Thüre und den Fenster-
spaletten, als ganz aussergewöhnliche, französischen Vorbildern mindestens
gleichkommende Leistungen qualificiren lassen.
Das Interieur dürfte wahrscheinlich um das ]ahr x75o entstanden sein,
unmittelbar nach der baulichen Umgestaltung des Schlosses Schönbrunn,
welches ursprünglich (I696) nach den Plänen Fischers von Erlach erbaut