Gips durchdringt und „bindet" und ausserdem gegen Feuchtigkeit
unempfindlich macht. Über diese erste Farbenschichte, welche durch eine
Art chemischer Action sich mit der Masse selbst verbindet, wird dann mit
Ölfarbe gemalt und das Metall in doppelt vergoldeten oder versilberten
Blättchen aufgelegt. Schliesslich wird das ganze Relief mit einer eigens
präparirten Spirituslasur behandelt, welche die Malerei dauernd gegen allen
atmosphärischen Einfluss schützt.
Eswäre überflüssig, sich tiefer in die Technik des Farbenrelief-Verfahrens
einzulassen, zumal da die Details das Geheimnis des Erfinders und nicht der
Öffentlichkeit preisgegeben sind. Wohl ist es dagegen angezeigt, einem
Missverständnisse vorzubeugen, das der Ausdruck „Farbenrelief" leicht her-
vorrufen kann, zumal, wenn der Leser nicht in der Lage ist, die Werke von
Moira und jenkins im Originale zu besichtigen. Vom rein ästhetischen Stand-
punkte lässt sich eine nur oberflächliche Verbindung von Malerei und