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embleme sind Steine und Krystalle eingelassen, doch ihr Flimmern strahlt nicht über eine
glühende, schmelzende Farbensymphonie. Es ist befremdend, dass dem feinen Geschmacks-
sinne Herkomers nicht wenigstens die coloristische Abtönung reizvoll gelungen ist.
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Neue Gläser sehen wir bei Keller und Reiner. Sie sind von dem Münchener Riemer-
schmid. Sie reichen aber nicht an die Wohlgestalten der Behrensschen heran, auch
Kolornan Moser wäre ihnen vorzuziehen. Peter Behrens' Gläser haben in ihrem Aufbau
musikalischen Rhythmus, ein wundervolles Linienspiel, vor allem im Sect- und Rheinwein-
kelch. Die Theile, Fuss, Stengel, Kelch, sind nicht aneinandergesetzt, sondern sie
erwachsen auseinander in organischer Entwicklung. Das Rund des Fussblattes liess aus
seinem Mittelpunkt in allmählicher Ausstrahlung den Stiel aufsteigen, der aufstrebend in
mässigem Auf- und Abschwellen wiederum zum Kelch aufblühte. Nichts Erstarrtes
war an diesen Gläsern, sondern alles Fluss, Bewegung, Rhythmus.