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K. k. Staars-Gewerbescbule in Salzburg und k. k. Fachschule in
Königgrätz, Copie einer Thüre aus der „goldenen Stube" der
Veste Hohensalzburg
objecte ist allgemein einge-
führt worden, sondern auch
das freie Skizziren, das
Entwerfen von Gebrauchs-
gegenständen und die Mit-
berücksichtigung des mo-
dernen Stiles beim Unter-
richte wurde angeordnet,
womit eine weitgreifende
Umgestaltung der bisheri-
gen Methoden angebahnt
erscheint.
Wenn wir noch beifügen,
dass umfangreiche, den
ganzen Unterrichtsapparat
des Gesammtgebietes einer
bestimmten Schulkategorie
umfassende Collectionen
von Schülerarbeiten wohl
nur in den Rahmen einer
Specialausstellung, nicht
aber in jenen einer Welt-
ausstellung passen, weil
sie dort erfahrungsgernäss
in der Hochflut der Er-
scheinungen verschwinden,
so glauben wir die eingangs
berührtenMotive derUnter-
richtsverwaltung ausrei-
chend dargelegt zu haben.
Der Ausstellung der ge-
werblichen Lehranstalten
waren im ganzen zehn
Räume gewidmet; fünf
davon entfielen auf Copien
historischer Interieurs, je einer auf die Sonderausstellungen des Techno-
logischen Gewerbemuseums in Wieni und der Graphischen Lehr- und
Versuchsanstalt, einer auf die Fachschulen Galiziens, die einen interessanten
Versuch hinsichtlich der Wiederbelebung des nationalen Stiles gemacht
haben, während die zwei übrigen von den Kunstgewerbeschulen in Wien
und Prag occupirt waren; durch letztere Anstalten war auch die moderne
Geschmacksrichtung in hervorragendem Masse repräsentirt.
rein
"' Die Besprechung der hochinteressanten Ausstellung dieses Institutes unterbleibt im Hinblick: auf ihren
technischen Charakter.