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Denkmal des Feidmarschalleutnants Heinrich von Schmidt (gefallen 1805) von Pisani bei Krems (nach
einem Stich im k. und k. Heeresmuseum in Wien)
daß nicht auf dem Wechsel der Grundformen zu den Denkmalen oder
in der Bevorzugung einzelner unter ihnen die Entwicklung beruht, sondern
bei immer erneuter Anwendung in ihrer zeit- und ortsgemäßen Gestaltung.
Wir sehen die Pyramide als Grabmal der ägyptischen Pharaonen und von
Rehorst gestaltet als Denkmal auf einem Soldatenfriedhof in Belgien. Der
Tumulus erhebt sich als Tropaeum Trajani und als Waterloo-Denkmal, als
Massengrab in Galizien bei Gierczyce wie in den Entwürfen von Hildebrand
in München, Högg in Dresden und Strnad in Wien; und der quadratische
Hallenbau mit der beherrschenden plastischen Krönung von Schinkels Ent-
wurf zu einem Denkmale Friedrichs des Großen kommt uns vor Margolds
Beskiden-Denkmal wieder in Erinnerung. Wie oft ist der Bogen im Laufe
der Zeiten als Kriegerdenkmal angewendet worden, bis ihn Bonatz in unge-
heuren Maßen in einem Entwurfe zu einem Nationaldenkmal gestaltet hat.
Es ist für die Döberitzer Heide gedacht und soll gegen die Ebene aufkommen.
Nicht als einer Behauptung, sondern als einer Frage möchte ich da einem
Gedanken Raum geben. Ob wir einen Chor von 2000 oder 4000 Sängern
singen lassen, bleibt für die Wirkung gleich, weil das Ohr für eine weitere
dynamische Steigerung kein Unterscheidungsverrnögen mehr besitzt. Sollten