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Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 3, 4 und 5)

„Elias Hütter". I-Iütters Namen allein, ohne Jahreszahl, trägt die Büste des 
Erzherzogs Maximilian. Bloß datiert ist die Büste des Herzogs von Reich- 
stadt (1833), ganz unbezeichnet jene der Kaiserin Marie Luise, der Erzher- 
zoginnen Sophie und Klementine, der Erzherzoge Johann, Franz Karl, Leopold 
und Anton. 
Die Brünner Büste mißt mit dem glasierten Sockel 45 Zentimeter Höhe. 
Das Erzherzog Rainer-Museum besitzt von I-Iütter aber auch eine 
Terrakottabüste. Sie stellt den Erzherzog Josef als Palatin von Ungarn in 
reich verschnürtem Rock dar und ist grün bronziert. Bezeichnet: EUAÄQgTTER 
(Höhe 5r5 Zentimeter). Sie ist offenbar das Modell für die in kaiserlichem 
Besitz befindliche Biskuitbüste des Palatins. 
Vom Jahre 1822 besitzt Frau Eugenie Wibiral in Graz eine bezeichnete 
Biskuitbüste des Grafen Ignaz Chorinsky von Hütter. Von 1832 das Öster- 
reichichische Museum einen männlichen Kopf, bezeichnet -D 832, und die 
wesentlich kleinere Büste der Kaiserin Maria Theresia auf glasiertem Sockel, 
um 1850. Aus dem Nachlasse der Freiin Julie von Ceschi-Kübeck kam 
jüngst die Biskuitbüste des Barons Kübeck zur Versteigerung, bezeichnet 
„Elias Hütter f. x843". Der glasierte Sockel ist erst später hinzugefügt 
worden; er trägt nebst dem Bindenschild 
die Jahreszahl 1857 (Höhe 61 Zentimeter). 
Während sich in Wien die Vorliebe 
für die etwas weichliche Biskuitmasse 
erhielt, die offenbar dem „antikischen" 
Charakter des parischen Marmors ent- 
sprechen sollte, vollzog Berlin gleich- 
zeitig den Übergang zum Eisenkunstguß, 
selbst für Freidenkmäler, und kein Ge- 
ringerer als Rauch modellierte dafür unter 
anderem die schöne Büste der Großfürstin 
Alexandra (18x6). 
Der Eisenguß, der vor hundert Jahren 
unter dem Drucke der Befreiungskämpfe 
einen so überraschenden Aufschwung 
nahm, ist in der Brünner Ausstellung 
durch einige österreichische und Berliner 
Arbeiten vertreten. 
Vermutlich aus Blansko bei Brünn 
stammt unter den älteren figürlichen 
Arbeiten eine einseitige Schaumünze des 
Erzherzog Rainer-Museums mit dem sehr 
gut modellierten Reliefbrustbild des vor- 
trefflichen Abtes Othmar von Raigern, 
Bleibüste, bezeichnet: "Job. Schiller Fecit eines großen Kunstfreundes- Es ist eine 
x81 x" (Erzherzog Rainer-Museum) sehr fruhe Afbelt, denn sie tfägt, allerdings 

	        
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