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Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 3, 4 und 5)

EtienneAubrey)feststel- 
len, der auch in Sevres 
kopiert wurde. Wir fin- 
den nämlich diese Dar- 
stellung wohl gemalt 
von Dodin, auf einer 
Sevresvase im Besitze 
des Königs von Eng- 
land." Außer dem eben 
beschriebenen Paar er- 
blickt man noch vier 
andere Figuren und eine 
F aunsherme, während 
sich der Wiener Maler 
mit den beiden hier 
abgebildeten Figuren 
allein begnügt hat. Es 
fügt sich hübsch, daß 
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Abb. 6. Ovale Schüssel aus einem Wiener Porzellanservice in Sevresart 
(Herr Gustav Robert Paalen in Sagan) 
wir in der deutschen Porzellankunst des XVIII. Jahrhunderts nochmals 
diesen beiden Figuren begegnen, und zwar als Ludwigsburger Gruppe," 
wahrscheinlich eine Arbeit von dem Obermodelleur der schwäbischen 
Fabrik Johann Christian Wilhelm Beyer, der später nach Wien über- 
siedelte. 
Auch auf der kleinen Kanne des Rothbergerschen Services läßt sich eine 
Szene nach einem französischen Stich festlegen, nämlich nach „Pagreable 
lecon" von Gaillard nach Boucher, allerdings im Gegensinn (Abb. 2). Brüning 
 
Abb. 7. Teller aus einem Wiener Porzellanservice in 
Sevresart (Herr Gustav Robert Paalen in Sagan) 
hat übrigens den Stich und eine 
plastische Frankenthaler Kopie des- 
selben in dieser Zeitschrift abge- 
bildetfi" 
Das prunkvollste, vornehmste 
und reichste aller dieser erhaltenen 
königsblauen Service im Sevres- 
geschmack ist vor einigen Monaten 
im Wiener Kunsthandel aufgetaucht 
und kürzlich in die an Wiener 
Porzellanen so überaus reiche 
Sammlung des Herrn Gustav Robert 
Paalen in Sagan übergegangen. 
4' Abgebildet G. F. Laking. „Sevres Por- 
celain cf Buckingham Palace and Windsor Castle", 
1907, Tafel XIV. 
H" BaletmLudwigsburger Porzellan" Nr. 182, 
Abb. Seite x30. Don auch unter Nr. x83 das Gegen- 
stück, die "Wahrsagerin", abgebildet. 
H" 1905, Seite 38 f.
	        
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