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öfters Abbildungen mit genau denselben Darstellungen, besonders in dem
schon angeführten englischen Werk über die Sevresporzellane im Besitze
des englischen Königshauses. Sodann sei für die pastoralen Felder auf die
Farbentafel XXXIX in Edward Dillon's „Porcelain" verwiesen. Sehr lehr-
reich ist auch ein Vergleich mit der Jardiniere in Rose Pompadour aus dern
Jahre 1758159 in der Wallace-Collection zu London (abgebildet Egan Mew,
„Royal Sevres China", Tafel XII), sowie mit der herrlichen Jardiniere von
Vincennes in derselben Sammlung (abgebildet Georges Lechevallier-
Chevignard, „La Manufacture de Porcelaine de Sevres", Paris, 1908, Seite g),
beide gleichfalls mit reizvollen Puttengruppen nach Boucher.
FLACHE UND GEWÖLBTE DECKEN Sie VON
HARTWIG FISCHEL-WIEN 50'
O wie die blumengestickte Wiese und die neu-
tralen Töne des Bodens ein natürliches Analogon
des Fußteppiches, so war das Sternenzelt des
Himmels mit seinem Azurblau seit Urzeiten, so
lange der Mensch stickt, webt, malt und baut, das
Vorbild für diejenigen gewesen, die sich mit
der Bereitung der oberen horizontalen Raum-
abschlüsse beschäftigen."
So kennzeichnet Gottfried Semper in seiner
gründlichen Erörterung das Problem der Decken-
bildung, die er in seinen Stilstudien sowohl
vom Standpunkte der Tektonik und Stereotomie als von jenem der Textil-
kunst beleuchtet; als einem wichtigen Teil der Grundelemente der Baukunst
räumt er der Decke einen hervorragenden Platz ein. „Jedenfalls muß die
Decke auf der Klimax des Wirkens und der Prachtentfaltung über die
Dekoration der Wände hinaus die höchste Staffel bilden; sie ist der
beherrschende und abschließende Akkord in der Harmonie des dekorativen
Systems."
In vielen Bauwerken der südlichen und östlichen Völker, welche einst
die ewig geltenden Grundlagen der monumentalen Kunst schufen, wurde
ein Ausschnitt des freien Himmelszeltes in die Raumwirkung einbezogen. So
hat das Atrium und Peristyl des antiken Wohnhauses fast keine andere
Decke als das Himmelsgewölbe und der zentrale Hofraum der orientalischen
Wohnhäuser ist noch heute offen.
In der Cella der Tempelbauten, insbesondere in der hypetralen, stand
das Abbild der Gottheit in dem freien Zentralraum, ragte sogar manchmal
über den Dachiirst hinaus (Parthenon).
In den frühesten Kuppelbauten war die Scheitelstelle des Gewölbes offen
und gestattete den Anblick des Himmels (Pantheon).