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Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 3, 4 und 5)

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Decke der Gruflkapelle im Schloß Tellsch 
eine Sonderstellung einräumen, die aber gerade im Profanbau nicht ohne 
Nachwirkung blieb. 
Der Kirchenbau und der profane Monumentalbau des Mittelalters haben 
nur in ihren frühesten Entwicklungsstufen die flache Holzdecke gekannt, als 
das Wölbesystem noch unentwickelt war und nur die schmäleren Seiten- 
schiffe mit Tonnen- oder einfachen Kreuzgewölben überdeckt zu werden 
pflegten. 
So Wenig die Brände späterer Zeiten von den flachen Decken der 
Kirchenschiffe übrig ließen, es sind doch treHliche Leistungen (wenn auch 
nur selten) erhalten geblieben (Hildesheim). 
Sie lassen das immer mehr wachsende konstruktive Gefühl erkennen, 
das die bemalte Felderdecke der romanischen Zeit allmählich umformte. Der 
Profanbau hat eine größere Zahl mittelalterlicher I-Iolzdecken überliefert 
und hier ist die konsequente Betonung der Konstruktion besonders deutlich. 
Stets bleiben die tragenden Hauptbalken in ihrer vollen Stärke sichtbar, 
wenn sie auch durch Profile und Schnitzwerk für das Auge belebt werden.
	        
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