MAK

Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 3, 4 und 5)

Gemalte Decke in der Kapelle des Schlosses Suechau (Steiermark) 
neue Gestaltungsweise des Eisenbaues nur dort durchgreifen können, wo 
das eigentlich tragende Material in die Erscheinung treten konnte. 
Die eisernen Deckenkonstruktionen in Ausstellungsgebäuden, in Bahn- 
hofshallen, die zumeist eine unverhüllte Dachkonstruktion in Verbindung mit 
ebenen Deckenflächen zeigen, sind in ihrer Art manchmal Leistungen von 
bleibendem Wert, die erst dann gewagt wurden, als das Verfolgen der 
Kompromisse versagte, welche die Scheindecken erreichen sollten. 
Heute besitzen wir wieder im Eisenbeton ein ausgezeichnetes kon- 
struktives Hilfsmittel, das weder der flachen noch der gewölbten Decke 
künstlerische Hemmungen auferlegt, weil seine konstruktiven Erfordernisse 
zumeist auch dem Auge wohltun, ästhetisch und technisch befriedigen. 
Zugleich ist der Raumentwicklung in bezug auf ihre Ausdehnung keine enge 
Schranke mehr gezogen. 
Die Kassettenbildungen und Felderteilungen sind wieder organisch an 
der flachen Decke durch das Bausystem gegeben, das sich zeigen darf, und 
das Rippensystem der Gewölbe Findet ebenso logisch seinen Ausdruck. Ander- 
seits sind auch ungebrochene Flächen leicht herstellbar, wo die Malerei 
Entwicklungsraum Findet.
	        
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