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werden durch die Formen wohl interessiren. Meines Erachtens geradezu
bedeutend sind die durch die „Guild of I-Iandicraft" zum erstenmale ge-
brachten Schmuck-
formen. Man hatte
viele Materialarten
neu entdecken
müssen. Wie lange
hatte man auf das
Silber um des
Goldes wegen mit
Verachtung herab-
gesehen. Die
Ashbee'schen-
Schmuckgegen-
stände zeigen, wie
viel Wirkung man
gerade bei kleinen
und zierlichen Ge-
genständen mit ge-
härnmertem oder
oxydirtem Silber
erzielen kann. In
der gleichen Weise
ist es mit der Ver-
wendung der Edel-
steine. Wie viel
Möglichkeiten sind
da entdeckt wor-
den: der Opal, der
Chrysopras, die
an G: C. R. Ashbee, Schmuclrgegenstinde aus gehimmenem Silber, verziert mit
Z rosa anate: Perlen, Opalen, Granaten, Chryaopraa etc.
die gewöhnliche
Muschel, die unedle Perle. Auch die Verwendung des Stahles hat durch die
besonderen Verarbeitungsmöglichkeiten dieses Metalls ihre Vortheile. -
Ein Gang durch Essex-House, die Betrachtung der Arbeitsweise dort
und der Bericht über die erzieherische Thätigkeit der „Guild of Handicra "
gibt Einem viele Gedanken und Wünsche für die Heimat. Heute ist
C. R. Ashbee, der Schöpfer und die Seele dieses Werkes, fünfunddreissigjahre
alt. Das Bild, mehr auf Charakteristik als auf Porträttreue abzielend,
das nach einer Lithographie von Bates gebracht wird, zeigt seine
energischen Züge. Ashbee hat noch viele Werke vor. Man darf von ihm noch
viel und vielerlei erwarten. Seine Thätigkeit wird wohl immer weitere
Gebiete umfassen. Wie er einst sagte: „Kunst ist nicht allein Bildermalen",
so sind sicher in seiner Brust auch jetzt wieder viele sehnsüchtige Pläne.