und Deparcieux
1762 ausführlich
über den französi-
schen Eisenguß
berichtethat, nennt
die Sandgußme-
thode „la maniere
d'Allernagne".
Die in Lauch-
hammer geübte
Methode der Sta-
tuenformerei ist
die gleiche wie
bei der Bronze-
gießereLWuttichfi
ein hETVOITQgBU- Blansko (Technisches Museum. Wien)
der Fachmann der
Zeit, hat sie ausführlich beschrieben. Über dem Grundmodell (bei Kopien
über dem Gipsabguß) wurde eine Stückform gebildet, in diese das Wachs-
modell entweder aus erweichten Wachstafeln je nach der Dicke des
gewünschten Metallgusses ausge-
drückt und darin der Lehmkern
oder über dem vorher aus Lehm
gebildeten Kern gegossen, nach dem
Abnehmen der Gipsform und Nach-
bessern des Wachsmodells über
letzterem die Gußform von ganz
feiner Lehmschichte mit dem Pinsel,
von gröberer Masse mit der Hand
gefertigt und nachdem dieser Guß-
form durch einen mit Draht veranker-
ten Mantel aus Lehm, Gips oder Back-
steinen die nötige äußere Festigkeit
gegeben worden ist, das Wachs
durch Kohlenfeuer ausgeschmolzen;
in die dadurch entstandene - Leere
wurde die Bronze oder das Eisen
gegossen. Alle Autoren, welche diese
Methode beschreiben, schöpfen aus
i „Die Kunst. aus Bronze kalossale Statuen zu
gießen". Berlin 1814. Vgl. auch Blumhoff ("Versuch
einer Encyclopädie der Eisenhihtenkunde", Gießen
1821), Karsten („Handbuch der Eisenhüttenkunde",
Halle 1816), Tiemann („Abhandlung über die For-
rnerei und Gießerei auf Eisenhünen", Nürnberg 1803),
Blansko (Erzherzog Rainer-Museum in Briinn) Hassenfratz („Sideroxechnicü Paris 181a).