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Full text: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 6, 7 und 8)

Von Ptatzek sind eine große Anzahl Ar- 
beiten und zwar Taufbecken und Glocken 
erhalten, so erstere in den Kirchen von 
Chrudim, I-Iohenmauth, Kolin, Nimburg und 
andere mehr (Abb. 1). 
Aus dieser Periode wären noch fol- 
gende Meister zu nennen, welche neben 
der Zinngießerei die Glockengießerei be- 
trieben und hervorragende Arbeiten an- 
fertigten: Petre in Jungbunzlau (1546 bis 
1588), Wild Hans in St. Joachimsthal (um 
1600), Petre in 
Königgrätz (über- 
siedelt 1546 nach 
Jungbunzlau), To- 
masch in Leit- 
meritz (1499 bis 
1537), Kundrata 
in Pisek (um 1587), 
Mrkviöka Johann 
(1517 bis 1541), 
Brikci und Bartho- 
lomeus von Zinn- 
berg(155obis15g9, 
1581 bis 1601) in 
Prag, Flemink in 
Rakonitz (1590 bis 
1 618),Worzissek in 
Raudnitz(um16oo) 
und Tomas in 
_ _ _ Schlan (um 1600). 
Abb. 4. Prunldeuchter 1m weslbdhmischen 
Gewerbemuseum zuPilsen Zu den her" 
vorragendsten Ar- 
beiten gehört der Taufbeckenkranz in der Dekanal- 
kirche zu St. Joachimsthal (1575?) (Abb. 2) und 
das Taufbecken in der Kirche zu Gottesgab (1612) 
von dem Joachimsthaler Meister Hans Wild. 
Beide Arbeiten sind mit plastischer figürlicher 
Darstellung aus der biblischen Geschichte und 
relietiertem deutschen Kleinrneisterornament reich 
verziert. In dieser Art die einzigen in Böhmen 
erhaltenen Arbeiten. 
Gezeichnet ist nur der Taufbeckenkranz, doch 
Abb. 5. Prunkleuchter im west- 
_ _ böhmischen Gewerbemuseum zu 
kann man aus der Art und Weise der Verzierung mm,
	        
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