MAK

Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 6, 7 und 8)

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wie die Marke von Eger zeigt, allerdings nur bis 1700, nach welchem Jahre 
das Stadtwappen Verwendung Endet (Abb. 35). 
In der Planer Stadtmarke wurde das Herrschaftswappen verwendet 
(Abb. 36), in Böhmen der einzige Fall, in welchem das Stadtwappen nicht 
benützt wurde. 
Schwer zu bestimmen war die Stadtmarke von Budweis. Hier finden 
wir den Löwen im offenen Tor (Abb. 37), während das Stadtwappen den 
Löwen in einem Schildchen in der Stadtmauer zeigt. 
Die sonstigen Stadtmarken stimmen mit dem Stadtwappen überein. 
I-Iäulig finden wir in der Stadtmarke eine Jahreszahl, wahrscheinlich das 
 
Abb. 2x. Schönfelder Arbeit 
Jahr, in welchem der Zinngießer das Meisterrecht erlangte. Vereinzelt 
sieht man auch die Anfangsbuchstaben des Tauf- und Zunarnens des Zinn- 
gießers in der Stadtmarke. 
DIE MEISTERMARKE. 
Das Meisterzeichen hatte den Zweck, den Verfertiger der Arbeit für 
die Zinnprobe zu kennen. 
In der Meistermarke Enden wir den Anfangsbuchstaben des Tauf- und 
Zunamens des Zinngießers, nach dem Jahre 1732 meistens den vollen 
Namen. Häufig wurde auch eine Kanne als Handwerkszeichen hinzugefügt. 
Dann nahm man irgendwelche dem gewöhnlichen Leben, der Mythologie 
oder Allegorie entnommene Dinge als Schildzeichen hinzu. Nach dem Jahre 
1732 finden wir in der Meistermarke der Städte Schlaggenwald, Schönfeld 
und Umgebung sowie Karlsbad die Königskrone.
	        
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