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DIE ZINNMARKE.
Die Zinnmarke sollte dem Käufer von Zinngegenständen die Beschaffen-
heit des verwendeten Metalles kenntlich machen.
Alle Arbeiten, welche aus Zinn mit einem 1- bis Ioprozentigen Zusatz
von Blei erzeugt waren, erhielten die Feinzinnmarke. Was die Marke
anbelangt, so linden wir „Fein Zin", „S. W. Fein Zin", „Fein Zien", „S. W.
Abb. 22. Abb. 23. Abb. 24.
Prag-Altstadt Kuttenberg ' Schlaggenwald
. osi
Abb. 25. Abb. 27. Abb. 28. Abb. 29. Abb. 30.
Schlaggenwald Schlaggen- St. joachims- Kunen- Kutten- Abb. 3x. Petscbau
wald ihal berg berg
Abb. 32. Abb. 33. a b Abb. 36. Abb. 37.
jung- König- Abb. 34. Eger Plan Budweis
bunzlau grälz
a b c d e a b Abb. 40.
Abb. 38. Feinzinnmarken Abb.3g. Koma Englische
posiüonszinn- Zinnmarke
merken
Fein Zien", „Fein Zinn" und „S. W. Fein Zinn". Die Buchstaben „S" und
„W" in der Feinzinnmarke bedeuten die Verwendung von Zinn aus den
Schlaggenwalder und Schönfelder Zinngruben (Abb. 38, a, b, c, d, e).
War der Bleizusatz 10 Prozent und größer, so erhielten die Arbeiten die
Zinnrnarke „Prob Zin", „Prob Zien" oder „Prob Zinn" (Abb. 25, a, b, c).
Das Löffelzinn erhielt meistens einen Zusatz von Kupfer, Antimon und
Wismut und wurde mit „Cornposition" bezeichnet (Abb. 39, a, b). Die Ver-
Wendung von englischem Zinn wurde besonders gekennzeichnet, und zwar