252
mannigfachen Abwandlungen
immer wieder angefertigt wor-
den ist, trägt im Medaillen der
Obertasse einen Rosenstrauß
mit der Überschrift: „Wandle
auf", während im Spiegel der
Schale das Wörtchen „Und"
Abb. 4. Silhouettentasse mit Blumenmonogramm, Berlin, um x78: (Sammlung Lüders, Grunewald)
mit einem Vergißmeinnichtstrauß angebracht ist. Von dem witzigen Herzog
August von Gotha wird erzählt, daß er gelegentlich eines Besuches bei der
Herzogin von Kurland in Loebichau, als man ihm eine Tasse dieser Art
reichte, für den frommen Wunsch des Rebus die Deutung: ,.Wandle auf
Ober- und Untertassen" vorgeschlagen habe (Abb. g).
Mit Vorliebe wurden auch die Blumen in der Weise zusammengestellt,
daß ihre Anfangsbuchstaben den Namen des Beschenkten ergaben, wie es
die Juweliere entsprechend bei der Anordnung der Edelsteine auf Schmuck-
stücken besorgten. So findet
sich in der Sammlung von Dall-
witz eine aus dem Nachlaß des
bekannten Berliner Arztes Karl
i. 45.-..."
Abb. 5. Deckelnsse mit Namenszug, Berlin, um x78o (Sammlung Dohme. Berlin)