zärtlichen Beziehungen zwischen den Geschlechtern treiben konnte. „Ich
vor meine Persohn", schreibt sie unter dem 8. September 1807 aus Frank-
furt am Main,
„schreibe nun
alleNarrheiten
die sich in
kurtzerZeithir
gehäuft haben
der erstaunli-
4 chen Hitze zu
. . . der Herr
GeheimdeRath
von Gerning
hat einen Gei-
stigenUmgang
mit einer
empfindsamen
wittwe -- ver-
spricht sich
mit ihr - wird
in der Kirche
demGebrauch
nach aufge-
Abb. 23. Geburtstagstasse, Berlin, xßzr (Keramische Sammlung
der Königlichen Porzellanmanufaktur)
boten - wird
aber so offte
das wort Kou-
polatlion aus-
gesprochen
wirdohnmäch-
tig -sie schei-
den in Pace
voneinander
u. s. w. Demoi-
selleBusmann
Enkelin von
Frau Beth-
mann Schaff
hateinenBräu-
tigam - soll
nur noch et-
was warten
läßt sich aber
von Klements
Brentano ent-
führen - die Hitze ist ganz einlein Schuld - denn wenn es schlechte
Menschen wären ja da wäre es ein anders anders - aber es sind alle
zusammen edle Seelen die schwatzen von Grundsätzen - Pflichten - Mora-
lischen Ausübungen der PHichten gegen Eltern Verwanden u. s. w."
Solche gelegentlichen Überspanntheiten dürfen indes das
Urteil über die empfindsame Zeit nicht beirren. „Ein Wahn, der
dich beglückt, ist einer
Wahrheit werth, die
dich zuBoden drückt. "
Das blühende Ge-
mälde von der bunten
Frühlingswiese des
menschlichenLebens,
das die Einbildungs-
kraft entwarf, und die
schönen Träume von
Uneigennützigkeitund
Eintracht, die uns
Hand in Hand mit
edlenMenschen glück-
lich durchs Leben