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Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 9 und 10)

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freye Wollenzeugs Fabrikation  schon A" 1764 ihre Endschaft erreicht 
hätten"f' Gerade aus dem Verluste dieses Privilegii privativi ging übrigens 
eine größere kaufmännische Freiheit des Unternehmens hervor, da die 
Linzer Fabrik dadurch „in den Stand gleich nur einer jeden anderen derley 
Fabrik im Lande versezet worden, einfolglich ihre Bearbeitung nur nach 
Maaß des Consurio oder Absatzes einrichten muß. So wird es jederzeit 
auch nur von dem Ermessen einer zeitlichen Fabrik-Direktion abhangen, 
dieBearbeitung der Nothwendigkeit gemäß, bald einzuschränken, bald wieder 
zu erweiteren . . ." 
Dadurch war es möglich, zahlreichen Beschwerden von Webern und 
Kammern, die fortdauernd und zu bestimmten Preisen mit Arbeit versorgt 
sein wollten, entgegenzutreten. Wir werden aber sehen, daß man in diesem 
Punkte doch nicht zu völliger Klarheit gelangte, und daß sich die beiden ver- 
schiedenen Gesichtspunkte, nämlich der einer öffentlichen Beschäftigungs- 
anstalt und der eines reinen Erwerbsunternehmens, immer wieder geltend 
machten und sehr oft miteinander in Widerstreit gerieten. Besonders zeigte 
sich das, wenn der Absatz infolge einer allgemein ungünstigeren Geschäfts- 
lage abnahm. So ging zum Beispiele im Jahre 1781 der Betrieb bedeutend 
schlechter, so daß die Weber weniger Arbeit erhielten und ihrer sich eine 
länger andauernde Unruhe bemächtigte. _ 
Unter anderm ist unsw eine an den Fürsten Kaunitz gerichtete Ein- 
gabe oder eigentlich Schmähschrift (aus Linz vorn 3x. Juli 1781) erhalten, 
i" Siehe Auszug des Protokolls des Kommerzkonsesses vom 2a. März x775 (Nr. 94 vorn April 1775) mit 
dem von der Kommission vorgelegten Entwurfs des erneuten Privilegs und der Entscheidung Kaiser Josefs. 
W Unter Nr. 22 vom Juni r783. 
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den Quadraten orangegelb, gegen 1 Q der wirklichen Größe
	        
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