so weiter. In einem „Preiß-Courrant" vom 1.Juli 1773i werden unter anderm
„gedruckte Quinefs" verschiedener Art erwähnt.
Vom Berylldrucke (Druck mit verdickten Farben unter heißer Presse)"
hören wir bei der Linzer Fabrik zum Beispiel im Jahre 1784;i'h': es heißt da,
daß die Bestellungen in den „Perill Sergen" so zunähmen, daß man trotz
Zuziehung der Sonn- und Feiertage mit den vorhandenen drei Druck-
maschinen sein Auslangen nicht finde. Man ersucht daher, eine vierte her-
stellen zu dürfen. Im nächsten Jahre ist dann wieder von „Perill Druckerei
und Färberei" die Redej- und im Jahre 178g wird von Ersparungen beim
„Perill-Drucke" gesprochenq"?
Wie wir schon gesehen haben, wurden in der Fabrik, trotzdem man
nicht immer und überall damit einverstanden warj-rfi- auch Baumwoll-
stoffe verarbeitet; so heißt
es zum Beispiele im Jahre
1813, die „auf Catunart
gedruckten Baumwolltamise
finden in Linz starken Äb-
gang". O
Von neuen Versuchen
im Stoffdrucke hören wir
vom Jahre 1817 an, O0
wo der Kolorist David
Etienne den Druck schaf-
wollener Tafeldecken und
in sechs Farben gedruckter
Halbmerinos versucht. Man
scheint aber nicht sehr be-
friedigt gewesen zu sein,
da „die gehörige Lebhaftig-
keit der Farben" fehlte.
3'" Ebenda Faszikel 88, 177374, zu
Nr. 50 vom Juli 1773.
H Über die Technik und ihre Ein-
führung siehe „Kunst und Kunsthand-
werk", 1916, in des Verfassers Aufsatze
„Über die ältere Zeugdruck-Industrie in
Österreich", Seite 29.
"W Nr. 241 vom Oktober 1784 (Linz,
vom 27. September 1784).
1' Juni-Protokoll (Punkt 443) vom
Jahre 1785 in Nr. 380 vom August 1785.
"H" Jänner-Protokoll (Punkt 5) vom
Jahre 178g in Nr. 258 vom Februar 178g.
"ff-i" Siehe Nr. 372 vom Juni 1804.
o Juni-Protokoll (Wien) vom
Jahre 1813, in Nr. 510 vorn Dezember 1813.
" Mai-Protokoll (Punkt 248) in
Nr. 271 vom April 1818, vgl. auch April-
Abb. 22. "Teppich, unaufgesebnitten, Grund grün [mit] weiß, gelb, Protokoll, Punkt 137 und Punkt 213, in
braunem Dessin, 1820", i'm der wirklichen Größe Nr, 79; vom Dgzgmbgf 1317,