Junten Farben schattierten Architektur-
notiven zeigt sich der farbenfrohe Natu-
uiismus des 2. Jahrhundertviertels vor
euchtendem Goldgrund. Die Ranken und
Sändermuster mit einzelnen bunten Blumen-
uuketten, die für die Louis-XVL-Zeit
:harakteristiscl1 sind, vertreten mehrere
Drnate, die in den siebziger und achtziger
iahrerx zum Tcil aus den Kleidern neu ein-
tretender Klostcrfrauen, zum Teil aus Gee
schenken entstanden, wie die schönen
Paramente, die die Prinzessin Elisabeth von
Württemberg 1788 spendete, nachdem sie
längere Zeit in dem Trakt gewohnt hatte,
den ursprünglich die Kaiserin Amalie für
sich erbaut hatte.
Diese zarten Dekorationen bilden die letzte
Phase der barocken Seidenweberei. Auch
in der Geschichte des Klosters bedeutet
Jahrhundertende eine Zäsur, die die j:
zehnte seit der Gründung als eine al:
schlossene Epoche erscheinen läßt. Als si:
bares Zeichen dieser Blütezeit präsent
sich heute nicht nur der Bau, sondern a
die Pracht der Hauptstücke der Paramem
kammer dieses Klosters.