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Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 9 und 10)

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17, im folgenden Jahre allerdings nur 11 Personen. In der Tuchmanufaktur ist 
die Gesamtzahl der Beschäftigten im Jahre 1797 dagegen von 258 auf 340 
gestiegen. 
Der Erfolg mit den „Englischen Pelzwerken" scheint also nicht 
besonders groß gewesen zu sein, oder die Herstellung war für die Linzer 
Fabrik mit zu großen Schwierigkeiten verknüpft, da es dabei „hauptsächlich 
auf Beischaffung baumwollener englischer gespünste ankömti . . . . . und 
überhaupt die Beschäftigung der Linzer Fabrik mehr auf Verarbeitung 
innländischer Urstoffe, das ist vorzüglich der innländischen Schaafwolle zu 
leiten" sei." 
Die Weiterentwicklung der Teppicherzeugung erkennen wir aus einem 
Bericht Sorgenthals vom 16. November 18o1f" worin es heißt: 
„Die Direkzion hat schon einigemal vorgestellt, daß es bey dem sich 
imer mehrenden Verschleiß der Teppiche,.und Tücher sehr nothwendig 
seye, für dieße Beyden Artikeln ein eigenes Verkauf Lager zu haben, welches 
vorzüglich bey den Teppichen aus dem Grunde um so nöthiger wird, weil 
mehrere Hohe Herrschaften sie selbst in der Fabrik Niederlage besehen, 
und einkaufen wollen, und es in dem gemeinschaftlichen Verkaufslager, wo 
sich besonders im Markte die Abnehmer sehr häufen, theils unschicksam, 
theils sehr erschwerender ist, diesen Verkauf mit Ordnung, und Genauigkeit 
zu besorgen, auch bedarf man zu dem der Direkzion seit zwey Jahren 
übertragenen Verschleiß der Königl. Hungar. KarTieral Seide öfter eines 
Gewölbes, wo man zugleich eine große Waage anbringen könnte." 
Im Jahre 1808 sagt dann der Direktor La Casa in einem Schreiben an 
die I-Iofkammer aus Linz vom 6. November 1808;} daß es zur Zeit, da er die 
Anstellung bei der Fabrik erhalten (also im Jahre 1801), dort zwölf Teppich- 
stühle gegeben habe; in den darauffolgenden vier Jahren wären einige hin- 
zugekommen. Seit dem Abzuge der Franzosen (im Februar 1806) sei die 
Zahl auf 27 erhöht worden, „weil dieser Artikel der Fabrik Ehre macht, und 
Nutzen bringt". „Der Bestellungen auf Teppiche", heißt es weiter, „gibt 
es so viele, daß nun auch obige vermehrte Anzahl von Werkstühlen nicht 
mehr hinreicht. Aber die darauf eingerichteten Werkstätte fassen keinen 
neuen Zuwachs mehr und man muß daher auf Vergrößerung derselben in 
der Voraussetzung denken, daß Eine hohe Hofstelle die Erweiterung dieses 
nutzbringenden schönen Zweiges zu genehmigen geneigt sein wird." 
Es folgt dann ein Vorschlag, welcher Raum zu verwenden sei und wie 
hoch sich die Kosten der Neueinrichtung beliefenrii" 
" Vgl. die Allerhöchste Entschließung vom 15. August 179g. 
i" Zur Sitzung vom zo. August 179g (Nr. 363 vorn August 1799). 
Später wandte man sich bei mangelnden Schafwallgespinsten aber doch wieder baumwollenen und ver- 
wandten Erzeugnissen mehr zu, vgl. April-Prof. 1810 im Faszikel 181 1 12, Nr. 345 und Februar-Prot. 1811, Nr. 255. 
v" Die Kündigung des Wiener Geschäftshauses und Vorschläge für einen neuen Mietvertrag ben-eßend, 
in Nr. 312 vom November 1801. 
f Zu Nr. 388 vom November 1808. 
H Es wird ein Teil des im Sommer zur Waren- und Garntrocknung dienenden Gebäudes vorgeschlagen; 
Kosten: 3616 ti. - Über Erweiterungen im Jahre 1805 siehe September-Bericht in Nr. 428 vorn April 1805 (Nr. 271); 
über die Erzeugung feiner Gespinste für die Teppiche: Mai-Bericht in Nr. 658 vom September 1807 (Nr. zgo).
	        
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