sei „subtil und sauber, aber die Darstellung etwas schlecht; Meister
Adrian machs um ein gutes besserf" Nun wollte der Kaiser wohl sein
strenges Urteil revidieren, denn er wünschte, wie Lang am 10.Juli 1604
mitteilt, daß der Künstler noch ein Stück von Metall für ihn gießen
möge. Von der Berufung nach Prag aber ist nicht mehr die Rede.
Abb. 17. Hubert Gerhard, Mars, Venus und Amor (Wien, Hofrnuseum)
Die Erledigung
des kaiserlichen
Wunsches ver-
zögerte sich bis
ins folgendejahr,
da Gerhard in-
folge „mehrmals
furgefallenerleibs-
Schwachheit als
ein alter mann"
und wegen seiner
Reisen nach Hau-
se nicht rechtzei-
tig fertig wurde.
Erst am 21. Sep-
tember 1605 sen-
det Maximilian
die Arbeit an den
Kamrnerdienerab.
Es ist gewiß das
„gegossen pild,
mit gewixtem
tuech überbun-
den", das der Vi-
zedom von Öster-
reich ob der Enns
am 10. Oktober
im Auftrag des
Erzherzogs Lang
" Bericht des
Agenten Maximilians vom
Kaiserhofe vom LAugust
1601: Die vom Kaiser ge-
wünschten Bilder, die der
Gießer Maximilians ge-
macht, seien angekom-
men und durch den Kam-
merdiener Mschnwsky
iibergebenwordemdieser
habe obige Äußerung er-
zählt. Hirn, a. a. 0., Seite
352, Anmerkung z.