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Volltext: Monatszeitschrift XXI (1918 / Heft 5, 6 und 7)

ähnlich wie die Nürnberger Glaspokale - es 
gibt auch entsprechende gläserne Leuchter 
- reich profiliert, so daß das Licht auf den 
Knaufen flimmernd spielen kann (Abb. 43). 
Diese Stilstufe vertritt Sebastian Denner: ein 
mit der Marke Nr. 192 a bezeichneter Leuchter 
der Art von ihm wurde bei der Metallbeschlag- 
nahme in Nürnberg eingeliefert. Ob ein reich 
ziselierter Tischleuchter der ehemaligen 
Sammlung Riedinger in Augsburg, der eben- 
falls Denners Zeichen trägt, gleiche Form hat, 
ist aus der Katalogbeschreibung nicht er- 
sichtlich. Unsere Abbildung 43 gibt ein mit 
gepunzten Besitzerinitialen und der Jahres- 
zahl 1666 versehenes Exemplar wieder, ge- 
markt von jenem Melchior Schuster, der 
1682 auf der Kupferstichdarstellung eines 
Handwerksumzuges mit David Zeltner, Peter 
Paul Market und Christoph Schirmer, dem 
Verfertiger vieler in Museen erhaltener Ein- 
satzgewichte (vgl. Abb. g), den Reigen der 
 
Abb. 40. Leuchter milder Marke Nr. x85, c 
_ (G G mit den: Stern) 
Meister er- (Bayrische Lsndesgewerbeanstalt) 
öffnetfk Von 
David Zeltner ist ein gleichartiger Leuchter 
erhalten. Dieser befand sich früher im selben 
Besitz wie der in Abbildung 42 wieder- 
gegebene, der die gleiche Kronenmarke mit 
den Initialen G Z trägt, dem seit 1712 von 
Georg Zeltner geführten Zeichen. Beide 
Zeltner waren eigentlich Zapfenmacher, es 
mag sich hier um Gelegenheitsarbeiten 
handeln. Ähnliche Durchbrucharbeit zeigt 
ein Leuchter im Berliner Kunstgewerbe- 
museum, der mit einem bloß ziselierten Ge- 
genstück im Vorbilderheft „Kandelaber" als 
holländische Arbeit abgebildet ist." Der Text 
gibt als Marke des Exemplars mit durch- 
brochenem Fuß die Buchstaben H B, da- 
zwischen ein Messer (nicht sicher erkenn- 
bar). Es handelt sich hier jedenfalls um den 
Säbel, den Georg Beck 1688 von seinem 
i" Mehrere Altarleuchter mit der gleichen Marke (Schuh 
Abb 4,_ mit M S) in verschiedenen Kirchen in Würzburg und in Ellwangen 
Tiscbleuchter, Marke: Eichel zwischen G G (in den Inventars" "ich! 9959")- 
(Germanisches Museum, Nürnberg) '"' Auf Tlfel 14- 
 
'19
	        
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