Lunulabüchse, ein Missale, ein
"Tabernakel und eine Tasse,
die nach dem Meisterzeichen
ganz bestimmt dem Leopold
Vogtner zugewiesen werden
können. Sie befinden sich über
das ganze Land zerstreut und
manche der schönsten Ar-
beiten liegen an abgelegenen
Orten.
Zeitgemäß soll mit dem
MarktrichterschwertevonLeib-
nitz aus dem Jahre 1720, das
sich im kunstgewerblichen Mu-
seum am „]oanneum" in Graz
beiindet, angefangen werden.
Es ist (Abb. I, 2) 108 Zenti-
meter lang und die Parier-
stange 22 Zentimeter breit;
der Griff ist achtseitig, aus
Buchenholz und mit Fisch-
haut überzogen. Der zehn-
seitige, profilierte, seitlich mit
eingemeißeltem Blattwerk ge-
schmückte Knauf und die mit
vier Blattkelchen verzierte
Parierstange sind aus Silber
gegossen. Die Klinge ist im
oberen Teile beiderseits geätzt
Abb. 4. Leopold Vogtner, Tür des Hauptaltartabernakels in
der Kirche der Benediktinerabtei St. Lambrecht
und in drei Felder geteilt, von denen die äußeren mit Blattornarnentspiralen
und das mittlere auf der einen Seite mit dem Doppeladler und I-Ierzogshut,
Abb. 5. Leopold Vogmer, Silberblechbeschlag am Hauptaltartabemakel in der Kirche der Bene-
diktinerabtei St. Lambrecht