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Volltext: Die ottomanische Baukunst

L'ARCHITECTURE OTTOMANE 
MONOGRAPHIE 
DU 
TURBE Dü CHEH-ZADE 
En 949 de khögire (543 de l’ere Chretienne) le fils le plus chöri de 
Sultan Sule'iman le legislateur, Sultan Mehmed, surnomme par ex- 
cellence le Cheh-zad6, (fils de roi) mourut. Son pere, desolö de sa 
P er te, lui fit bätlr un tombeau magnifique, dans le jardin d’un splen- 
^ide Djami qu’il dedia 6galement ä sa memoire. Ces monuments ont 
£16 6levös par maitre Sinan. 
Suivant Zusage oriental, des vers commemoratifs fixent, au moyen 
dßladdition des lettres qui les composent, la date de l’drection de 
Ces ödifices, ainsi que celle de la mort du Cheh-Zade. 
« Parmi mes fils le plus remarquable » 
n Sultan Mehmed ». 
rel est le Souvenir, si touchant dans la naive douleur qu’il exprime 
avec tant de simplicite, que Sultan Sule'iman voulut donner lui-meme 
au Cheh-Zade en tömoignage de ses regrets paternels. On y trouve 
date de sa mort, citee plus haut; mais l’inscription placöe sur le 
frontispice du turbe porte en chiffres la date de l’annöe suivante: 950. 
Gelle de l’achevement du Djami (955) est conservöe dans ce vers : 
« Temple du peuple du Prophete » 
Ge turbe du Cheh-Zade est öleve sur un plan de forme octogone, 
Gmitö par des cordons d’angle d’ordre cristallisö, occupant toute la 
Eauteur qui s’ötend depuis le sol jusqu’au dessus du deuxieme rang 
le fenetres, oü les murailles se terminent par une galerie sculptöe et 
döcoupee ä jour en larges trefles. La, l’edifice change de forme au 
m °yen d’un second mur circulaire place en retraite, et qui sert de 
base au dorne en se terminant, au dessous de celui-ci, par un cou- 
r °nnemenl semblable au premier. 
Ear une singularite tres remarquable, la couverture en plomb du 
dörne a 6t6 disposee en 6cailles, rangöes par cötes arrondies qui vont 
en s’amincissant de la base au faite. 
Des encadrements richement sculpt&s en bas-relief ornent chacune 
des huit faces exterieures du turbe, entiärement construit en marbre 
blanc. 
Gn peristyle vitrö, auquel on monte par trois marches, donne acces 
^ l’interieur. II est forme de quatre colonnettes engagöes dans la boi- 
s erie. Deux sont en marbre rose et les deux autres de vert antique. 
Ge pavö de cette sorte d’antichambre est en mosaique de materiaux 
P r 6cieux, et l’inscription en lettres d’or placee au dessus de la porte 
es t encadröe de larges bandes de vert antique. 
Ge chaque cotd de cette porte rögne un panneau de tuiles peintes 
SUr ömail, reprösentant trois rinceaux entrelacös et superposös. Le 
DIE 0TT0MANISCHE BAUKUNST 
MONOGRAPHIE 
DER 
TUERBE VON SCHEH-ZADE 
Im Jahre 949 der Hedjira (1543 nach christlicher Zeitrechnung) starb 
der Lieblingssohn des Sultans Sule'iman des Gesetzgebers, Sultan 
Mehmed mit dem Ehrennahmen Chöh-Zade (Sohn des Koenigs) 
genannt. Sein Vater, tief betruebt ueber seinen Tod, liess ihm ein 
prachtvolles Grabmal im Garten einer herrlichen Djami, die gleichfalls 
seinem Andenken gevidmet wurde, erbauen. 
Der orientalischen Sitte gemaess bezeichnen Gedenkverse vermit 
telst Additionirung der Buchstaben aus denen sie gebildet, das Da 
tum der Aufstellung dieser Denkmale sowie auch dasjenige des Todes 
des Chöh-Zade. 
«Unter meinen Soehnen der Hervorregendste Sultan Mehmed» 
Diess ist das mehrende Andenken welches der Sultan Sule'iman 
selbst, in seinem mit so vieler Einfachheit ausgedrueckten naiven 
Schmerze, dem geliebten Cheh-Zade als Ausdruck seiner vaeterlichen 
Klage hatte geben wollen. Man findet darin das obenerwaehnte Da 
tum seines Todes; die Aufschrift jedoch, welche sich auf der Vor 
derseite der Tuerbe befindet, traegt in Ziffern das Datum des Jahres 
950. Dasjenige der Vollendung der Djami (955) ist in folgendem Verse 
ausgedrueckt: 
« Tempel des Volkes des Propheten » 
Die Tuerbe des Ch6h-Zad6 erhebt sich auf einer achteckigen, von 
Mauerkraenzen mit crystallisirten Ecken begraenzten Flaeche, die sich 
vom Boden bis oberhalb der zweiten Fensterreihe erheben, wo die. 
Mauern mit einer sculptirten und kleeblattfoermig durchbrochenen 
Gallerie endigen. Dort nimmt das Gebaeude vermittelst einer zweiten, 
runden Mauer eine ganz andere Form an, die dem Dome als Basis 
dient und dessen Grundmauer mit einem entsprechenden Kranze 
abschliesst. 
Besonders hervorzuheben ist das Bleidach des Domes dessen schup- 
penfoermige und abgerundete Seiten von der Basis bis zur Spitze 
immer schmaeler werden. 
In bas-relief reich sculptirte Einfassungen schmuecken jede der 
acht Aussenseiten der gaenzlich von weissem Marmor erbauten 
Tuerbö. 
Ein mit Glas bedeckter Saeulengang, zu welchem drei Stufen fueh- 
ren bildet den Eingang, und besteht aus vier an das Tafelwerk an 
gebrachten Kleinen Saeulen, von denen zwei von rosa und die beiden 
anderen von antikgruenem Marmor sind. 
Das Pflaster dieser Art Vorhalle ist von aus reichem Material zu 
sammengesetztem Mosaik, und die oberhalb der Thuere angebrachte 
goldene Inschrift von einem antikgruenem Rahmen eingefasst. 
Die Fuellung der Thuere besteht auf beiden Seiten aus auf Email 
gemalten Ziegeln und bildet drei verschlungene und uebereinander-
	        
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