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üblichen Anordnung der englischen Erahnen, bei denen sich eine
gewöhnliche Kette auf eine Trommel aufwindet, dadurch, dass
eine gegliederte Kette in eine gezahnte Kettenscheibe eingreift
und rückwärts in eine Gassette abfällt. Der ganze Erahn, soweit
es thunlich war, hatte eine vollständige Blech-Construction, die
sich nicht nur auf den Wagen, sondern auch auf die nicht be
weglichen Streben und die Ständer des Triebwerkes erstreckte
und war für eine Last von nur 2 Tonnen im Verhältniss zu den
anderen Erahnen viel zu massiv construirt. Alle Erahnen waren
übrigens für verschiedene Geschwindigkeit zum Heben schwererer
oder leichterer Lasten eingerichtet, und ihre Drehvorrichtungen
äusserst sinnreicher Art, besonders bei jenen von Appleby. Durch
Feststellung des losen horizontalen Rades mit der verticalen
Drehungs-Spindel des Krahnes durch eine Klaue muss der Erahn
sich um seine Achse drehen, während im anderen Falle, sobald
die Klaue ausgehoben ist, nicht der Erahn, sondern nur das lose
Rad sich dreht. Die Maschine wird dabei weder angehalten, noch
reversirt, noch sind die Bewegungen für das Heben oder Senken
der Last oder der Strebe irgendwie beeinträchtigt. Die letzteren
waren bei den verschiedenen Erahnen theils beweglich, theils
fest, und das Material dazu Guss-Eisen, Schmied-Eisen oder Holz.
In die Reihe dieser Erahnen gehört auch der auf einfachem
Boden fahrbare Locomotiv-Krahn für 2 Tonnen Last von Aveling
& Porter in London. Von den beiden, an dem horizontalen Röhren-
Kessel befindlichen, Dampf-Cylindern von 8" Diameter bei 10"
Hub geht sowohl die Bewegung für die Kettentrommel des
Krahnes aus, dessen Strebe am vordem Theile des Kessels sich
befindet, als auch die Fortbewegung der ganzen Maschine aul
ebener Strasse. Die Triebräder haben Adam’s elastische Tyres
mit inneren Einlagen von Kautschuk. Die Steuerung des vorderen
Räderpaares geschieht durch die Drehung der Rad-Achse um
einen Mittelzapfen mittelst Steuerungsketten, die sich auf eine
Trommel in entgegengesetzter Richtung aufwinden, welch letztere
durch Schneckenrad und Schnecke in Bewegung gesetzt wird.
Ausser diesen fahrbaren Dampf-Krahneu sei noch der schön
ausgeführten Dampf-Hebzeuge von Wilson in Liverpool, der