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Volltext: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 1 und 2)

die wir wohl italienischen Einfiuß annehmen dürfen. Immerhin aber gestattet 
der strenge Kopf des Adam mit der schroff" vorspringenden, etwas aufge- 
stülpten starken Nase bei einem Vergleich mit den Köpfen der einzelnen 
Männer im Gefolge des Abraham und Melchisedek den Schluß, daß auch 
hier ein Modell des V. K. vorgelegen hat. Noch wahrscheinlicher ist dies 
bei dem tänzerhaft bewegten Putto auf dem Gesimse und den beiden Relief- 
putten, welche die Schrifttafel Hankieren. Das sind ausgesprochene Augs- 
Abb. 5. Bronzeepitapb des Josef Feierabend in der Gumbertuskirche zu Ansbach 
burger Typen, die ganz anders gestaltet sind als etwa die Putten am 
Sebaldus-Grab Peter Vischers, das dem Stephan Godl von seiner Nürn- 
berger Tätigkeit her wohl bekannt gewesen sein dürfte. Die kleinen lustigen 
Engel auf dem Relief des V. K. in Paris sind übrigens trotz ihrer Anlehnung 
an das graphische Vorbild Dürers dem Schnitzer" unter der Hand auch 
zu Augsburger Putten geworden. Sehr verwandt zu den Putten auf dem 
Gesimse wirken auch die drei reizvollen spielenden Kinder auf der Holz- 
gruppe des Wiener Hofmuseums, die Schlosserl bekanntgemacht hat und 
i" „Werke der Kleinplastik" usw. ll, Wien, xgxo, Tafel VIII, und "jahrbuch der kunsthistorisehen Samm- 
lungen des Allerhiicbsten Kaiserhauses", Wien, XXX, 1913 14, Seite 352 ff.
	        
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