MAK

Volltext: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 11 und 12)

Ausstellung österreichischer Kunslgewerbe. 
Sonderausstellung Richard Teschners, Zuschauerraum des Figurentheaters 
 
Die Sonderausstellung Richard Teschners ergibt räumlich wie ideell 
den Ausdruck der Konzentration und Unbeirrbarkeit eines einzelnen. Sie 
zeigt die künstlerische Arbeit eines Jahrzehntes. Eine vielseitig begabte, 
vielfältig und intensiv arbeitende Natur, deren Triebkräfte tief im Kunst- 
handwerk wurzeln, führt hier ein reiches Bild seiner in Zuriickgezogenheit 
und Selbstgeniigsamkeit vollendeten Arbeit vor. Und weil ihr ganz die Freude 
am Schaffen abseits von Nutzeffekt und Beifallssucht eigen ist, wirkt sie 
belebend und erfrischend wie der Anblick einer grünen Insel. Als eine solche 
auch formal gekennzeichnet, bildet die Ausstellung Teschners einen in sich 
abgeschlossenen Kern der Gesamtanordnung, die in ihrer Gruppierung von 
Vitrinen keinen stark betonten Rahmen architektonischer Art besitzt. Sie 
folgt dem freieren, beweglichen Prinzip der Anordnung verschiedener 
Gruppen keramischer, textiler, metalltechnischer, buchkünstlerischer und 
graphischer Arbeiten, die in ihren neuen Schaukästen um jenen Kern 
herum regelmäßig und symmetrisch verteilt sind. Dieser, als architektonisch 
geschlossene Einheit ausgestaltet, wird vom Ausstellungs- und Theaterraum 
Teschners gebildet, in den man durch einen vorbereitenden Eintrittsraum 
gelangt. Der Schöpfer der Raumgestaltung Professor Witzmann hat hier 
gemeinsame Arbeit mit Teschner geleistet und in glücklicher Weise gezeigt,
	        
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