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hiesiger Churfürstl. Sächs. Porcellaine-Fabrique" Johann Georg Löhnig,
einzigem Sohn von Johann Georg Löhnig, Pächter auf dem Questenberg,
einem kleinen Dörfchen bei Meißen, zum erstenmal im Jahre 1767, am
22. September; dies ist sein Trauungstag, an dem er Johanna Friederika
Magdalena, die Tochter
,. in -_ K) 4 des ebenfalls Meißner
' _ V n: Porzellanmalers Christian
g . Ä (i! Ä - Benjamin Gerlachf der
y, ' , v V „ auch als Erb-Lehn- und
I Q r .4 . K Ä!" Gerichtsherr des Rotsch-
J . ' i "' berges bezeichnet wird, als
in. q _ ' _ Frau heimführt. Von den
_ 4-1 ',_- ' -, acht Kindern dieser Ehe,
Ü .,__ _ _. Johanna Charlotte Mag-
_- - dalena (geb. 8. Oktober
' 1768, 1- 5. Februar 1769),
_ __ _ _ GeorgKarlSiegmund (geb.
Abb. 3. Loehnig-Kannchen mit Karten-Signatur .
(Kunstgewerbemuseum in Dresden) 6' Mal 17701 l- 6- Oktober
1772), Georg Karl Benja-
min (geb. 24. Februar 1773, 1- 23. März 177g), Johann Friedrich August (geb.
19. Juni 1774, 1802 als Gutsverwalter genannt), Johann Georg Siegmund
(geb. 8. September 1776), Georg Gotthelf Emst (geb. 2. Dezember 1778,
wurde königlich sächsischer Finanz-Commissarius in Meißen und Erb-Lehn-
und Gerichtsherr des Rotschberges wie sein Großvater, T 21. April 1831),
Johanna Friederika Char- _
lotta (geb. 14. November l _ .
1780) und Johanna Ama- ß ' ' T _
lia (geb. g. Juni 1783, _ I - _, ' "i-l.) - -
T 7. Februar 1784), über- ; I I" "i
leben ihn nur drei Söhne 5 . .1 9' . - U _.
und eineTochter.Seit178o . b- "i P "F "l
wird J. G. Loehmg 1m "Q, . „ "
Kirchenbuch auch Salz- -, ' e,
Verwalter genannt, was 1 F"
damals eine einflußreiche ' i
Stellung bei der Stadt '" ' K - v v - ' 1A A"
bedeutet. Da die Paten Abb 4Rücks9m)
der Kinder zu den vor" (lduristgewerbemuseuminDresden)
nehmstenKreisen der Stadt
' Christian Benjamin Gerlach war - nach Berling - 1714 geboren, 1731 als Lehrling in die Fabrik
eingetreten und hauptsächlich als Blumenmaler tätig; zur Zeit des siebenjährigen Krieges galt er als eine der
besten Kräfte seines Faches. ln welchem Verhältnis er zu jenem Meißner "Miniaturmaler" Johann Karl Gerlach
steht. der - nach Paul Seidel im "Hohenzollemjahrbuch" 1902, Seite 178 - von König Friedrich II. nach Berlin
geholt wird, ist vorläufig ebensowenig bekannt wie die Lebensschicksale von zwei anderen Porzellanmalem des
Namens Gerlach. von denen der eine 17go auf der Durchreise durch Wallendorf genannt wird, der andere 1804
als ideenreiche: Landschafts- und Miniaturmaler in Limbach erscheint (Stieda).