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enthält. Eine Reihe von de- , V
kurativen Entwürfen von "wg-U." m,
Wandbildungen ist darin ' "
veröffentlicht, die aller-
dings den engen Anschluß
an das grie chisch-rörnische
Vorbild ausgeprägter ver-
körpern wie alle anderen
Ideenniederschriften des
sehr inhaltsreichen Sam-
melwerkes sowie des „Ma-
gazins für Freunde des
guten Geschmacks".
Von diesen Ent-
wiirfensowie aus dem ,
Musterbuch desDeko-
rationsmalers Weiner
(Bibliothek des Österrei-
chischen Museums) sind
Ideen zur Wandbehand-
lung von Wohn- und
Festräumen abgebildet,
die als Ergänzung zu den
Abbildungen der Möbel
dienen mögen. Sie stehen
noch stark unter dem
Einfluß der Empirearchi-
{Cktuf und gehen Vielfach Klappsekretär, Schule Karl Schmidt (Österreichisches Museum)
noch von den kalten blau-
weißen oder gelb-weißen Nachbildungen architektonischer Wandgestaltung
aus. Auch hier hat der Ausführende zumeist den Entwurf selbst gefertigt,
wenn auch die offenbare Anlehnung an Stuckarchitekturen den Einfiuß der
Baukünstler mitsprechen läßt. Diese Nachempfindungen stimmen mit
den strengen Empireformen der Möbel, die durch schwarzen oder
roten Grund und vergoldete Appliken den recht lebhaft gegliederten
Wandflächen ein Gegen-
gewicht gegenübersetzen
können.
Eine zunehmende Ver-
einfachung der gemalten
Wand ist die notwendige
Begleiterscheinung zum
Q vereinfachten Möbeltypus.
Ruhehett, aus den Vorlegehlättern von A. Popp Die Biedexmeierrnöbel VET-