MAK

Volltext: Monatszeitschrift XXIII (1920 / Heft 4, 5 und 6)

Dr. Ludwig Roller und Dr. Friedrich Rücker und den Leiter des Gewerbeförderungsamtes 
Ingenieur Gustav Schneider. 
Als Ersatzrnänner wurden berufen der Verwaltungsrat des Wiener Kunstgewerbe- 
vereines Rudolf Ermer, der Konsulent des Gewerbeförderungsinstitutes der l-Iandels- und 
Gewerbekammer Franz Heinzlmayr, der Vizepräsident des Österreichischen Werkbundes, 
Architekt Robert Oerley, der Kammersekretär Regierungsrat Dr. Erich Pistor und der Teil- 
haber der Firma Backhausen ä Söhne Alois Schedewy. 
Die Kommission kann im Bedarfsfalle durch Beiziehung von Sachverständigen aus 
bestimmten lrunstgewerblichen Zweigen oder von Experten aus den Ländern verstärkt 
werden. Sie wird ihre Tätigkeit demnächst aufnehmen. 
IEN. KUPFERSTICHSAMMLUNG DER HOFBIBLIOTHEK. Im 
Laufe des Winters ist die bisher im Bibliothekstrakte gegen den Josefsplatz unter- 
gebracht gewesene Kupferstichsammlung der Hofbibliothek in das ehemalige Palais Erz- 
herzog Friedrich auf der Albrechtsrarnpe übertragen worden. Die Kupferstichsammlung 
nimmt die gegen den Kaisergarten zu gelegenen Prunkräume des ersten Stockes ein. Ihr 
Benützerraum ist täglich mit Ausnahme des Sonntags von g bis 2 Uhr allgemein zugänglich. 
Gleichzeitig wurde die durch mehrere Monate geschlossen gewesene geographische 
Abteilung der l-lofbibliothek wieder eröffnet; der Zugang zu ihr erfolgt wie früher durch 
den Haupteingang der l-Iofbibliothek. 
IEN. GEWERBEFÖRDERUNGSINSTITUT DER NIEDERÖSTERR. 
I-IANDELS- UND GEVVERBEKAMMER. Das Gewerbeförderungsinstitut 
der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer, dessen Kanzleien bisher imHause 
Wien, VIL, Kaiserstraße 45 untergebracht waren, übersiedelte mit den diesem Amte unter- 
stehenden Dienstbetrieben, wie dem Musterlager des Gewerbeförderungsinstitutes, der 
Amtsstelle für Lederverteilung und der Kriegskredithilfe für das mittelständische Gewerbe 
im Lande Österreich unter der Enns in das Karnmergebäude, Wien, 1., Stubenring 8-10, 
Hochparterre rechts. Die Kanzleien in der Kaiserstraße wurden aufgelassen. Als Telephon- 
nummer des Gewerbeförderungsinstitutes gelten künftighin ausschließlich jene der nieder- 
österreichischen Handels- und Gewerbekammer. 
IEN. GESELLSCHAFT FÜR VERVIELFÄLTIGENDE KUNST. 
In der am 20. Mai d. J. abgehaltenen Jahresversammlung der Gesellschaft für ver- 
vielfältigende Kunst wurde Minister a. D. Hofrat Professor Dr. Friedrich Wieser zum 
Präsidenten des Kuratoriums dieser Gesellschaft gewählt. Sektionschef Weckbecker hielt 
den verstorbenen Kuratoren Professor Wilhelm Hecht, Vizeadmiral A. Kalmar und 
Richard Lieben einen Nachruf. Der Obmann des Verwaltungsrates Hofrat Dr. Eduard 
Leisching erstattete den Jahresbericht. An künstlerischen Veröffentlichungen erschienen 
im Jahre 1919 neben dem 42. Jahrgang der „Graphischen Künste" die Holzschnittmappe 
von Melzer „Aus dem Leben der Madonna", die „Mappe der Neuen Vereinigung" mit 
ro Originallithographien, die farbige Lithographie „Mutter und Kind" von Professor Andri, 
beziehungsweise sind in Vorbereitung 8 Radierungen zu Byrons Kain von Professor 
Jettmar und eine Wachauer-Mappe mit 7 Linoleumschnitten von Hugo Henneberg. Das 
Werk über die Einblattdrucke des XV. Jahrhunderts von Dr. Haberditzl und der vierte 
Band über den Kupferstich des XV. Jahrhunderts von Lehrs werden im laufenden Jahr 
erscheinen. 
Die Zahl der Gründer ist voll besetzt, der Mitgliederstand hat sich um x 50 auf xx 50 
erhöht. Bei einem Gesamtumsatz von 390.805 Kronen betrug der Jahressaldo 35.073 Kronen. 
Die Einnahmen pro 1919 waren für die Mitgliederpublikationen um 13.5 50 Kronen, die Aus- 
gaben um 36.000 Kronen höher, als im Voranschlag vorgesehen. Auf Antrag des Sektions- 
chefs Förster wurde beschlossen, den Jahresbeitrag der ordentlichen Mitglieder von 4 5 auf 
1D
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.