lons angeordnet, bilden ausgezeichnete Repräsentanten dieses anmutigen,
die Phantasie des Beschauers in steter Anregung haltenden Ornamentstils.
Als Hauptvertreter der Gattung gibt sich aber ein wundervoller Brüsseler
Thronhimmel vom Jahre I 566, ein Werk von unerhörter technischer Feinheit
und künstlerischer Vollendung. Über einen golddurchwirkten Grund sind
hier zierlich durchgebildete, mit überreicher Phantasie gestaltete Grotesken
verteilt. Die bildliche Darstellung beschränkt sich auf die sitzenden Gestalten
von Pluto und Proserpina und auf kleine Medaillons mit Szenen aus dem
Die Gründung von Byzanz,
nach Rubens, Paris, erstes Drittel des XVII. Jahrhunderts
Leben der Proserpina. Mit großem Rafiinement ist eine perspektivische
Architektur wiedergegeben.
Meisterhaftes leisten die Brüsseler Bildwirker der Renaissancezeit auch
in der Wiedergabe des Landschaftlichen. Hier besonders, in der Darstellung
von Bäumen, Stauden, Früchten und Blumen, wissen sie der Materie ihres
Gewirkes allen ihr innewohnenden dekorativen Zauber zu entlocken. Man
kann da von höchster Werkgerechtheit sprechen. Die Ausstellung bringt
von Willern Pannemaker gewirkte Gartenveduten, die reiche Gartenanlagen
der Renaissance ohne menschliche Staffage zu vollendeterDarstellung bringen.
Gärten spielen auch im anmutigsten und schönsten Zyklus der Ausstellung,
welcher Szenen aus Ovids Erzählung von Vertumnus und Pomona behandelt,