MAK

Full text: Monatszeitschrift XXIII (1920 / Heft 7, 8, 9 und 10)

stattfand, immer für die Sicherung des Bodenständig-Nationalen eine starke 
Stütze abgegeben. - 
Die bisher tastenden Versuche der wirtschaftlich-technischen Organi- 
sation und Reorganisation der kunsthandwerklichen Arbeit gelangten erst 
unter Maria Theresia und Josef dank der beispiellosen Sachkenntnis, Ziel- 
Sicherheit und Willensstärke des Staatskanzlers Kaunitz zu klarer Formu- 
lierung und voller Entfaltung. Jene Zeit hat es in vorbildlicher Weise ver- 
standen, sich aus den verhängnisvollen Ein- und Nachwirkungen unglück- 
licher Politik und Kriege, aus drückender Not und Sorge zu neuen gesicherten 
Daseinsformen zu erheben. Und es berührt uns tief, zu sehen, wie Wirt- 
schaftsleben und Gesamtlage, moralisches Ansehen und Bündnisfähigkeit 
des Staates zum guten Teile auf die Pflege und Fruchtbarmachung der 
kunsthandwerk- 
lichen Arbeit zu 
begründen ver- 
sucht worden ist. 
Von allen Seiten 
geht man dasPro- 
blern der qualita- 
tiven und quanti- 
tativen Hebung 
der Kunstgewer- 
be an.Der Kunst- 
unterricht wird 
reformiert in 
deutlicher Er- 
kenntnis des Zu- 
sammenhanges 
von Kunst und 
Handwerk, das 
gewerbliche Bil- 
dungswesen aus 
den schüchter- 
nen Anfängen der 
früheren Epoche 
heraus zu ach- 
tenswerter Höhe 
und Vielseitig- 
keit gehoben, das 
größte Gewicht 
darauf gelegt, 
Meister und Ge- 
hilfen mit dem, 
 
Kunstschau xgzo. Bemalter Schrank von Hilde jesser, ausgeführt von der 
was in der Welt Wiener Werkstätte
	        
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