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Volltext: Monatszeitschrift XXIV (1921 / Heft 1, 2, 3 und 4)

und auf Ausstrah- 
lung aus einem 
zentralen Gebiete 
schließenließeDas 
Verbreitungs- 
gebiet ohne weite- 
res gleichzusetzen 
mit dem des Islam, 
ist - wenn man 
selbst von den 
Randgebieten wie 
Skandinavien oder 
Japan ganz absieht 
- nicht angängig, 
denn es schließt 
Ägypten nicht ein. 
Aber daß gerade 
dieses antike und 
mittelalterliche 
Textilland ersten 
Ranges sich der 
Aufnahme dieser 
Technikverschloß, 
beweistvonneuem, 
daß eine starke 
Tradition, die nur 
aus der hellenisti- 
schenAntikestam- 
men kann, ihr zu 
widerstehenwußte. 
Anders erging es 
dem I-Iaupterzeu- 
gungsgebiete der 
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Abb. 2. Turkmenenteppich, XIX. Jahrhundert 
antiken Teppiche: Persien. Wo in den antiken Schriftquellen die Technik der 
Teppiche faßbar wird, ist es nur die Weberei oder die Wirkerei, von der 
wir hören. Es entsteht somit die Frage, wann die Knüpfarbeit dort eindrang. 
Über die Sassanidenteppiche wissen wir nicht so sehr viel, aber man 
kann doch ein für unser Problem genügendes Bild gewinnen. Die Silber- 
schüssel der Eremitage aus der Sammlung Stroganoff," mit der man seit 
Riegl die bildliche Geschichte des orientalischen Teppichs zu beginnen 
püegt," ist nicht genau genug datierbar. Zudem ist ihr für die Technik des 
' j. Smirnoff, „Argenterie orientale" (St. Petersburg), Tafel XXXV, Nr. 64. 
au: A_ RiegL "Ein orientalischer Teppich vom jahre rzoz" (Berlin 1895), Seite r6 ff. Soweit ich sehe. hält 
man die Schüssel jetzt allgemein für nachsassanidisch.
	        
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