Bronze, Glastüren vorne und an den Seiten, reich mit vergoldeten Bronze-
beschlägen verziert: Weiblicher Kopf in Relief im Blumenkranz, Lyren,
Rosetten, Palmetten und Blattornamente, gedeckt mit Platte in Marmor.
Besonderes Gewicht legten wir auf die Gewinnung zweier ausge-
zeichneter österreichischer Arbeiten aus der Zeit des Wiener Kongresses,
des Spiegelkastens und des Orgelkastens. Der erstere rechteckig, in polier-
tem Mahagoni, auf Postament,
beiderseits Lisenen mit Bronze-
füßen und Kapitälen, welche
Palmetten in Relief tragen, auf
dem Gesimse Palmetten und
Kranzomamente in Bronze und
Bronzeleisten, die Spiegeltüre
in der Mitte quergeteilt, auf der
Teilungsleiste Palmetten und
Kranzornamente als Beschläge,
auf dem Spiegel zartgeschwun-
gene, meisterhaft gearbeitete
Bronzeverzierungen in Rauten-
form mit senkrecht gestelltem
Stabe; die Seitenwände mit Glas-
tafeln versehen. Der Orgel-
kasten aus Mahagoni, Ebenholz
und Esche, rechteckig, auf Klau-
enfüßen, beiderseits Lisenen mit
holzgeschnitzten schwarzen und
vergoldeten weiblichen Büsten,
auf der Türe in schwarzem I-Iolze
Bogenarchitektur mit vergolde-
ten Kapitälen und Eierstab, in
i, den Zwickeln geschnitzte und
vergoldete Ranken und Blatt-
omamente, im Gesimse schwar-
_, I ze Holzleistungen und Bronze-
Aus de, pmy_sammlung_ beschläge, darüber ein Fries mit
Orgelkasten von Thomas Höß, Wien, Kongreßzeit Palmetten, an den Seiten Ran-
(ömmmuseum) ken und Beschläge mit Relief-
leisten aus Bronze. Die Arbeit trägt die Bezeichnung: „Thomas Höß".
Hieran reiht sich ein nicht abgebildetes Schreibtischchen, Mahagoni
poliert, zweifellos modern, für uns wichtig wegen der in Aufsatz und Zarge
eingelassenen Wedgwoodplatten, blauer Grund mit weißen figürlichen Dar-
stellungen (Genien, allegorische Gestalten als Repräsentanten der Musik und
Schauspielkunst), auf den Türen ebenfalls Wedgwoodplatten gleicher Art,
je eine Opferszene mit weiblichen Figuren und Kindern in Landschaft