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I/ARCHITECTURE OTTOMANE. — TURBfi DU CHEH-ZAD&.
premier, de feuillages bleu turquoise; le second, d’anemones et grenades
transformees, d’un bleu d’outremer tres fonce; enfin, le troisieme, de
pois avec leurs cosses et leurs feuilles axillaires, interpretes en or pour
rornementation. Le tout court sur un fond uni de couleur verte, entourö
de rideaux d’alcöve ingenieusement convertis en encadrement orne-
mental, a la maniere persane.
Une coupole ronde eouvre le centre du peristyle. C’est un travail
de menuiserie ä coulisses, avec rosaces de bois sculpte en ronde bosse
et döcoupö a jour, röappliqiMes sur un fond laquö, dore et peint en
fleurs et ornements.
La porte du turbe est 6galement en planchettes de cypres ä coulis
ses, disposees par placages successifs sur deux epais et solides bat-
tants en diene. Des applications de sculptures en ivoire et en 6bene,
tres delicatement exöcutöes, les recouvrent.
On ne saurait imaginer un coup d’oeeil plus föerique que celui dont
on jouit en entrant dans le turbe du Cheh-zadd Deux rangs de fenetres,
celles du bas a baie quadrangulaire, celles d’en haut ä baie ogi-
vale, öclairent de toutes les nuances diaprees de leurs magnifiques
verrieres cet interieur charmant. II semble qu’une fine rosee de cha-
toyantes pierreries y soit tomböe et s’y soit fixee par quelque procöde
magique.
Chaque fenetre se compose de quatre panneaux s’enveloppant les
uns les autres : Le plus pres du bord de la baie represente des bou-
quets de fleurs naturelles de couleurs vives et variees, s’epanouissant
dans des vases ä large ventre et ä long col, superposes. Une seconde
bordure de feuillages, encadree dans la premiere, sert ä son tour de
cadre ä une troisieme bordure en fleurs ornementales, au milieu de
laquelle resplendit un panneau central reproduisant en grand les mo-
tifs de fleurs naturelles de la premiöre, avec leurs vases de forme
Strange et gracieuse, ranges sur deux lignes paralleles.
Ces verrieres sont au nombre de trente deux, dont quatre sur chaque
face du monument.
Les parois pleines des murailles sont revetues dans toute leur eten-
due, depuis le moelleux tapis de Smyrne qui eouvre le sol, jusqu’ä
la frise qui limite la coupole, de panneaux de tuiles peintes sur email,
du meme style que celles dont le peristyle est decore. Trois sujets
d’ornementation s’y developpent tour-ä-tour et s’y marient, formant ä
la fois un ensemble harmonieux et trois söries distinctes de tableaux.
Celui du haut, au lieu de fleurs, est rempli par une large rosace
göometrique aux branches d’un blanc laiteux, relevöes d’un filet cen
tral dore, et entrelacees d’ornements en feuillages verts sur un fond
alternativement bleu d’outremer et bleu turquoise.
Au dessus de chaque fenetre, un grand cartouche egalement en
tuiles peintes sur 6mail, porte sur un fond bleu fonce des versetsdu
Koran inscrits en lettres Manches, enchevetröes dans un fouillis d’or
nements et de fleurs entrelacös, et bordes d’or.
Une frise sculptee en stalactites separe le döme des parties droites
de l’edifice. Cette frise est peinte sur enduit, ainsi que la coupole, en
fleurs et feuillages verts et de couleur de sanguine sur fond blanc,
formant des series de medaillons qui dessinent les aretes et precisent
les divisions de l’ensemble döcoratif de toute la partie superieure du
turbe.
Sur la tombe du Cheh-Zade, placee au centre, s’eleve un dais
impörial haut d’environ 4 metres, en bois de noyer tres massif, döcoupe
5 jour en rosaces göometriques, avec incrustations de nacre.
C’est lä que repose Cheh-Zade Sultan Mehmed, entre sa femme
Humma Chah et son frere Sultan Djihanghir, en memoire duquel
leur pere a fonde et fait edifier par maitre Sinan l’elegant djami qui
couronne la hauteur de Foundoukly.
gesetzte Laubverzierungen. Die erste ist von türkisblauer, die zweite,
Windrosen und Granatbluethen darstellend, von sehr dunkel ultra
marinblauer Farbe, waehrend endlich die dritte Erbsen mit Schoten
und achselstaendigen Blaettern vorstellt und zur besonderen Zierde
vergoldet ist. Das Ganze breitet sich auf einem glatten gruenem Grunde
aus und ist von einem mit persischen Verzierungen eingefassten Vor
hang umgeben.
Eine runde Kuppel bedeckt das Centrum des Saeulenganges. Sie
ist eine gefaltzte Schrein,-rarbeit mit in Holz geschnitztem und durch
brochenem Rundwerk, das auf lackirtem, vergoldetem und mit Blu
men und Grnamenten bemalten Grunde Einsatzrosen zeigt.
Die aus zwei soliden und starken Fluegln von Eichenholz bestehende
Thuere der Tuerbe ist mit Tafelwerk von Cypressenholz und einge
legter Arbeit ausgestattet, ebenfalls gefalzt und ausserdem noch an
den Leisten mit sehr sauber ausgefuehrter Sculpturarbeit in Elfenbein
und Ebenholz verziert.
Einen feenhafteren Anblick als den, der sich beim Eintritt in die
Tuerbe des Cheh-Zadö bietet, kann man sich kaum denken. Zwei Rei
hen Fenster, von denen die der unteren vierckige, die der oberen
achteckige Oeffnungen haben, erleuchten das bezaubernde Innere in
allen farbenmischungen ihrer herrlieben bunten Scheiben. Man koennte
glauben es sey ein feiner Thauvon schillernden Edelsteinen gefallen,
der sich hier durch magische Einvirkung festgesetzt haette.
Jedes Fenster ist aus drei ineinandergefalzten Feldern zusammen
gesetzt. Das Feld zunaechst dem Rahmen stellt natuerliche Blumen-
strauesse von sehr lebhaften und manigfaltigen Farben dar, die sich
aus uebereinandergesetzten Vasen mit dickem Bauch und schlankem
Hals entfalten. Eine zweite Einfassung, von jener umgeben, ist mit
Laubwerk gefuellt und dient dem mittleren Feld als Rahmen von
ornamentalen Blumen, in deren Centrum sich auf zwei parallelen
Linien in groesserem Masstab das dem aussersten Feld entsprechende
Motiv zeigt und dieselben natuerlichen Blumen mit ihren Vasen von
absonderlicher aber reizender Form funkeln.
Diese gemalten Fensterscheiben sind 32 an der Zahl, wovon also
vier auf jede Seite dieses Grabmales kommen Der nicht von den
Fenstern eingenommene Theil der Mauerwaende ist in seiner gan
zen Ausdehung, von dem mit einem kostbaren Smyrna-Teppich
bedeckten Fussboden bis zum Fries der die Kuppel begrenzt, mit in
Feldern getheilten und auf Email gemalten ziegein in dem naemli-
chen Style, der sich bei der Thuerfuellung vorfindet, bekleidet. Drei
Ornamentationsarten entwickeln und vermischen sich daselbst, zu
gleich ein harmonisches Ganze und drei verschiedene Flaechenreihen
bildend. Die Oberste ist anstatt mit Blumen mit einer grossen geo
metrischen Einsatzrose decorirt, deren milchweisse Zweige durch
Goldleisten hervorgehoben sind und deren gruene Laubverzierungen
sich abwechselnd aufmeer = und türkisblauem Grund verschlingen.
Ueber jedem Fenster traegt ein grosser Zierrahmen gleichfalls von
emaillirten Ziegeln auf dunkelblauem Grunde Koransprueche in weis-
sen Lettern die in eine grosse Zahl verschlungener und goldbprdirter
Ornamente verflochten sind.
Ein in Stalactiten sculptirter Fries trennt den Dom von den gera
den Theilen des Gebaeudes. Dieser Fries sowohl als die Kuppel ist
auf weissem Kalkgrund mit Blumen und Laub von gruener und
blutrother Farbe bemalt und bildet drei Reihen von Rundflaechen,
welche die Kanten hervorheben und die Abtheilungen des decorati-
ven Ganzen des oberen Theiles der Tuerbe, bestimmen.
Auf dem in der Mitte stehenden Grabmale des Cheh-Zad6 erhebt
sich ein vier Meter hoher kaiserlicher Thronhimmel von massivem
Nussbaumholze mit geometrischen Einsatzrosen ä jour durchbrochen
und mit Perlmutter eingelegt.
Dort ruht der Cheh-Zade Sultan Mehmed zwischen seiner Fran
Humma Shah und seinem Bruder Sultan Djehanghir zu dessen An
denken sein Vater die elegante Djami auf der Hoehe von Fundukli
gegruendet und durch Meister Sinan aufbauen liess.