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verfertigte bei Stiegel Nutz-
waren für den Tisch: Gläser,
Flaschen etc. Sie wurden in
vier Farben hergestellt, näm-
lich in Weiß, Dunkelblau,
Esmeraldgrün und Weinrot.
In der Stiegelschen Fabrik
ward zum erstenmal in Ame-
rika das Emaillieren von Glas
ausgeführt. Man schmückte
Hudsun-Fulton-Ausstellung in Newyork. Pitkingläser aus Gläser mit Sehr Zierli-
Connggügul chen Mustern; auch wurden
plastische Dekorationen ver-
wendet. Die graziös gehaltenen Gläser zeichneten sich aber nicht nur durch
Farbe und Dekor aus, sondern auch durch ihre Dünne und die starke Reso-
nanz, wenn sie mit einem harten Gegenstand berührt wurden.
Auch einige gute Stücke von William und Elisha Pitkin und Samuel
Bishop von East-Hartfort im Staate Connecticut waren ausgestellt. Diese
Fabrik hatte im Jahre 1783 das Recht für die ausschließliche Glasproduktion
in Connecticut erlangt. Gegen Ende des XVIII. Jahrhunderts produzierte
man in Amerika fein geschliffenes, graviertes und emailliertes Glas.
Als Ganzes war diese Ausstellung ungemein wertvoll. Sie gab einen
genügenden Einblick in das Kunstgewerbe der Kolonialperiode und der
späteren Zeit bis zum Beginn des umfassenderen Maschinenbetriebes. Sie hat
vor allem auch die allgemein übliche Ansicht, daß Amerika während der
Kolonialzeit kein ernst zu nehmendes Kunsthandwerk besaß, für immer
widerlegt.
DIE DESSINAUSSTELLUNG DER KUNST-
GEWERBESCHULE 50'
N der Kunstgewerbeschule werden fortan zeit-
weilig kleinere Ausstellungen von Schülerent-
Würfen stattfinden, um weitere Kreise des
Publikums für die Tätigkeit der Schule zu
' interessieren, den Gewerbetreibenden und Kunst-
_- industriellen Gelegenheit zur Erwerbung brauch-
barer Originalentwürfe zu geben und sie mit den
an der Schule vorhandenen, für ihr spezielles
Feld in Betracht kommenden jungen Talenten
bekanntzumachen. In zwangloser Folge wird
bald dieser, bald jener Gewerbe- oder Industriezweig das Thema einer
solchen Ausstellung bilden.