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Österreichischen Museum nicht
gepflegtes Gebiet technisch-
künstlerischer Arbeit, der
Eisenguß, ist unserer Auf-
merksamkeit durch die ein-
schlägigen Zuweisungen aus
dem Technologischen Ge-
werbemuseum (National-Fa-
briksprodukten-Kabinett) und
durch den Umstand nahe ge-
bracht worden, daß die Metall-
armut der letzten Kriegsjahre
an die ähnlichen Verhältnisse
während der Befreiungskriege
und die hochwertigen Eisen-
gußarbeiten jener Epoche er-
innert und die Versuche an-
geregt hat, in gleicher Weise
vorzugehefl und auch die Plakette, Bronze, Triumph der Galathea. italienisch,
Künstler wieder dafür zu inter- signiert M. s. 16x15 (Massimiliano Soldani)
essieren. Professor Powolny
hat sich dies angelegen sein lassen, das Österreichische Museum den Ver-
such gemacht, die Dinge in Fluß zu bringen. Unter diesem Gesichtspunkte
wurden über den altöster-
reichischen Eisenguß Studien
unternommen (vgl. meine Ab-
handlung in „Kunst und Kunst-
handwerk" Jahrgang XX) und
Erwerbungen gemacht. So ha-
ben wir die Plaketten „Kaiser
Josef zu Pferde bei einer
Parade" und „Friedrich II. zu
Pferde vor einem Feldlager",
Eisengüsse graphitiert, böhmi-
sche Arbeiten (.7) der zweiten
Hälfte des XVIII. Jahrhun-
derts, in Prag angekauft. Dem
XVIlLJahrhundert gehört auch
die hier abgebildete Plakette
Madonna mit Kind an, es kann
eine frühe Arbeit der berühmten
Wrbna'schen Gießerei Horo-
Medaille, Bronze, auf Karl von Lothringen. Revers: Allegorie - - Anfan de
auf die Befreiung der Christenheit von den Türken, italienisch, Wltz SelrL Dem __ g s
xvn. Jahrhundert, signiert M. s. (Massirniliano Soldani) XIX. Jahrhunderts gehoren an: