(Der eben ausgegebene AussteIlungs-Kalnlog des Museums) umfasst auf
150 Octavueiten 2951 Nummern von ausgestellten Objecteu, wobei zu bemerken ist, dass dir-
Siegelßammlung, die Ornßmentensammlnng und die Sammlung von Btoßmlusteru darin nicht
begriffen sind. Für die zwei letztgenannten Snmmluugeu so wie für die Bibliothek sind
bereits auxüihrlicha Specialkatalnge ausgegeben werden.
Ornamentstichsamlnluxlg.
Neue Erwerbungen reit der Herausgabe des Kataloges der Ornameutatich-
nammlung des k. k. österr. Museums im Mai 1865.
Deutsche Schule.
XVI. Jahrhundert.
Holbein H. Vier Theile einen verzierten Dolches. W. Hollar Im. 1644. P. 2586. (388)
- - Bügel, oberer Tbeil einer Degenseheide und Degenknopf. W. Halle: ee. Antwerpiae 1645.
P. 2597. (389)
P- - Unterer Theil einer verzierten Dnlchscheide. W. Hollar sc. P. 2598.
- - Dolchscbeide mit reich cornponirtem Triumphzuge. Nach dem Orig. Nr. 384, radirt
von A. Camesina. qu. F01. G585.)
Saldörffer Conrad. Friee. Hasen auf einem von Hunden gezogenen Wagen fahrend, auf
Hunden reitend u. s. w. „Wir hassen haben eine Lust erdacht etc." Das Monogr. auf
einem Täfeleben unten in der Mitte. schru. qn. 8. A. 16. (309)
- - Pries. Ein Fuchs führt Getlügel auf einem Kahn, ein anderer trägt I-Iiihner und
Eier in einer Butte etc. „Wir Wolf und Fuchs mogen uns nynier nehm etc." Das
Monogr. auf dem Ruder. echm. qu. 8. A. 17. (3103
__ _ Fries. Füchse lehren das Geflügel singen. „Her her alle die synngen wollen lehren etc."
Das Monogr. oben gegen linke in den Wolken. sehm. qn. 8. A. 19. (31).)
Sehöffer Johannes. Bandeinfaaeung; unten Schöffefa Buchdrucker-wichen zwischen zwei
Schäfern, auf den Seiten Ziereäulen, auf welchen eich Wappenschilder beßnden. 4.
Holzschnitt. (336) '
Soli; Virg. Daphne in reichem Ornamentrahmen aus der Folgeßntiker weiblicher Figuren.
4. B. 94 (zu D. 193]. (294)
- - Ein Weib auf einem von Schlangen gezogenen Wagen von Kindern gefolgt. Fries.
schm. qu. 8. B. 126. (298) '
(Fonletzung folgt im rammen ließ.)
Gypsabgüsse
kirchlichen Kunstwerken des Mittelalters.
Bei dem Bildhauer Fr. Küsthurdt in Hildesheim sind eine beträcht-
liche Anzahl werthvoller Abformungen von kirchlichen Kunstwerken des Mittel-
alters zu haben. Der Verfertiger sendet das gedruckte Preisverzeichniss der-
selben auf Verlangen an Museen und Private zur Ansicht ein.
Es ist in der Kunstwelt bekannt genug, wie Hildesheim insbesondere und verschie-
dene Nauhharstüdte und Orte noch im Besitz der susgezeichnetsten alten interessanten Kunst-
werke des romanischen Stils sind, welcher einst in Niedersachsen eine so hohe und frühe
Blüte erreichte. Herr Kiisthnrdt in Hildesheim hat die bedeutendsten dieser Gegenstände
geformt und das österr. Museum, welches eine grosse Anzahl seiner Gypsubgiisse käuflich
erworben hat, kann mit ihrer Ausführung und Preiswürdigkeit nur seine Zufriedenheit sus-
sprechen.
Selbstverlag des kuis. kön. österreichischen Museums.
Druck von Curl Gernldä Sohn in WVieu.