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Noch wollen wir hinzuffgen. dassauch eine große Anzahl der Zeidliroungen der
Albertina erwähnt werden, welche früher unter falscher Bezeichnung, von dem gegen-
wärtigen Director Professor Thausing schonihren Autoren zurückgegeben rvorden waren.
Alphonse Simil: Traite de peijspective pratique. xVierzig litbogtr. Blätter
und eine kurze Einleitung. Paris", V" A. Morel 8c Co., r88x. Fol. '
Eine compendiöse, durchwegs praktische Anleitung alles für den" austxbenden
Künstler durchaus Nöthigen aus dem Gebiete der Linearperspective. Gleich gut geeignet
als Leitfaden für den Lehrer sowohl als auch für dieienigen, welche sich durch Selbst-
unterricht mit den perspectivischen Constructionen vertraut machen wollen. Die äußere
Form des Werkes erleichtert dessen Benutzung. Den 14.4 Figuren der einzelnen Blätter
i ist auf diesen letzteren selber der begleitende Text beigegeben, und zwar in einfacher,
kurzer und gemeinverstandlicher Weise. Die Zeichnungen sind klar und deutlich und diu
Auswahl der gegebenen Beispiele eine durchwegs günstige. '
Synchronistische Tabellen der christlichen Kunstgeschichte von Dr. Fr.
X. Kraus. Ein Hilfsbuch für Studirende. Freiburg im Br., 1880. 8.
l ,. . .
Das Buch des kunstgelelirten Professors der Kirchengeschichte in Freiburg wird
Studirenden recht nützlich sein. Doch hohen wir, dass bei einer neuen Ausgabe einige
Ergänzungen eintreten werden. Wie bei den meisten kunsthistorischen Werken aus
Deutschland ist die österreichische Kunst zu wenig berücksichtigt. Der Verduner Altar,
die österreichischen Barockbauten. FerstePs Votivkirche, die Glasmalereien und Mosaik-
arbeiten von Dr. Jele und Alb. Neuhauser in Innsbruck dürfen künftig nicht mehr über
gangen werden. Die Beigabe der einschlägigen Literatur für iede Periode wäre an sich
recht schätzenswerth. nur dürfte dieselbe nicht so llüchtig behandelt sein, dass selbst bee
deutendere Monographien unerwähnt bleiben.
lllustrirler Katalog der Gypsabgusse des Museums. Um einem viel-
fach, sowohl von Industriellen, Künstlern als Lehrern guaußerten Wunsche zu entsprechen,
sind die Vorarbeiten im Zuge. einen systematisch-geordneten und illustrirlen Katalog der
Gypsabgßsse im Laufe des nächsten Frühiahres zu publiciren.
Soeben ist das erste Heft des IV. Bandes des wRcpertoriums fur Kunst-
wissenschafn, redigirx von Prof. D. J. lanitschek lbei Gcrold-Spemann) erschienen.
Es enthält unter Anderem eine gründliche Arbeit von Prof. Dr. Eduard Dobbert:
i-Ucber den Triumph des Todes im Campo-Santo in Pisau.
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KLEINERE MITTHEILUNGEN.
rPei-sonalnachriohtan.) Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Rainer
hat in seiner Eigenschaft als Protector des k. k. Oesterr. Museums für
Kunst und Industrie die Herren H. Rivett-Carnac in Allähabad und
Friedrich Spitzer in Paris zu Correspondenten des bezeichneten lnsti-
llltCS CITHIUFII.
Die Weihnaohts-Ausstellung im Oesterr. Museum wurde
Sonntag den 28. November erölfnet. Von mehr denn 200 Ausstellern be-
schickt nimmt sie dieselben Räume ein wie im vorigen Jahre und ein
paar kleine Gemächer dazu. Der Arcadenhof ist wiederum durch Herrn
Giani decorirt, zugleich erscheint er mit den Ausstellungen verschiedener
Blumenlabrikanten reich geschmückt. Besonders reich sind die feineren
Arbeiten in Gold, Silber und Juwelen vertreten von Kücbert, Mayer,
Handle, Reimer's Erben, Lustig, Rummel in Prag u. a. ln Glas ist neben
Bakalonits diesmal wiederum Lobmeyr mit sehr großer Auswahl neuer
Gegenstände erschienen. Eisen ist vor allem durch eine vorragende Aus-
stellung von Gillar vertreten; Teppiche und Decorationsstolfe durch Philipp