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(Besuch des Museums.) Das Museum war im Monate November von 11.557
Personen -- d. i. von 1000 Personen mehr als im November 1865 - besucht.
(Geschenke an das Museum.) Dem österr. Museum sind in den letzten Wochen
zum Theile unter freundlicher Vermittlung des Herrn Curstors Ritter von Friedland
einige sehr namhafte und dsukenswerthe Geschenke angekommen: u) Von Herrn Banquier
Lipprnann in Prag vier St. alte Glasgemllde von besonderer Schönheit; b) von
Herrn Enrieo R. v. Morpnrgo die im Museum zur Ausstellung bedndliche Collsction
englischer Gläser aus der Fabrik von Wabb; e) von den Herren M. H. Bing
und J. H. Bing. Poreellanfabrikanten in Kopenhagen, die Figuren der Frontispies der
dortigen Liebfrauenkirche, die zwölf Apostel nach Thorwsldson, ferner einige andere
Objecte (Teller, Vase und Pnnsehbowle) sus ihrem Etablissement; d) von Hrn. Felix Lny
in Essegg eine Collection von Geweben (Eneugnisse der slavnuischen Haus- und National-
lndustrie), ferner von Thonwaaren, ebenfalls Arbeiten des dortigen Lsndvolkes; e) Hr. Cnstos
G. Ritter v. Frauenfeld vom k. k. aoolog. Oabinete machte dem Museum einen chinesischen
Hausaltar zum Geschenk. (Diesen Hausaltar [sogJosshaus] hat HrJ. Frauenfeld in Shanghni
während der Fahrt auf der Novans aus der Wohnung eines Chinesen durch Vermittlung eines
dortigen chinesischen Schißshlindlers angekauß. Er besteht uns einem hölzernen roth
und goldveraierlen Kasten mit jener geradlinigen Ornamentirung, wie selbe in Privat-
gebäuden und Geriithen, nicht in jenem gescbweißen Schnörkelstyl, der bei ödentüchen
Gebäuden und Tempeln vorherrscht. Im Innern mitten eine weibliche Figur in der Lotos-
blume des Brahmacultus aus Eisenguss vergoldet. Am Vorplatz auf zwei beweglichen höl-
zernen Tischchen zwei echt chinesische Figuren aus Thonmasse, ungebrannt, roth und
goldbemalt, die eine weiblich, die andere männlich. Das Ganze zeigt wohl eine ganz will-
kiirlichs Zusammenstellung heterogener Bestandtheile nach dem Geschmack und eben
verwendbaren Geräthen iiir den Gebrauch jenes Besitzers; es hat aber den Werth der
Originalität der unmittelbaren Anschaiung an Ort und Stelle und ist aus diesem Grunde
f1ir das Museum von grossem Interesse.) - Die Bibliothek des Museums hat von Sr. kais.
Hoheit dem durchlnucht. Herrn Erzherzog Albrecht folgendes Werk geschenkt erhalten:
Robert Dumesnijl, „Le peintre-gravenr frangiis, ou catalogue raisanne des estasupes gr
vees par les peintres et les dessinateurs de Pecole franeaise". Tom. 1-8. Paris, 1835-50.
Die k. k. Akademie der bildenden Künste hat der Bibliothek des Museums ein
Exemplar des neuen, von Herrn Schwemminger verfassten Kataloges der im Eigenthuni
der Akademie befindlichen Galerien als Geschenk zukommen lassen.
(Zum Progruuun der Vorlesungen.) Die in dem Programme der Wintervor-
lesungen des österr. Museums - Nr. 12 der .Mittheilungen"-'- nur vorläufig (ohne nähere
Angabe des Docenten und der Zeit der Abhaltung) angekündigten experirnentalen
Vorträge über Prof. Dr. Brücke's Werk "Physiologie der Farben, fiir die
Zwecke der Kunstgewerbe bearbeitet", werden von Herrn Dr. Czerny Montag
den 28. Jänner um 12 Uhr Mittags eröEnet werden. Der Cyklns wird aus 4 Vor-
lesungen bestehen, welche an vier auf einander folgenden Montagen stets um die Mittags-
stunde abgehalten werden. Das Programm dieser Vorlesungen ist folgendes:
I. Ueber Licht und Licbtempiindung. Vom Sonnenspectrum. Llonochromatisches
Licht. Spectral-Analyse der Pigmentfarben. Helligkeit und Intensität der Farben. Corn-
plementlire Farben.
Il. Versuche mit dem Schistoskop. Methoden nach Dove, Lambert und Maxwell
zur Auffindung von complementären Farben. Abweichung der Tinte blauer und gelber
Farben bei Zumischung von Weise. Farbe des Tageslichtes.
lII. Systeme der Farben. Entstehung der Farbenemplindnng. Farben durch Bre-
chung. Schillerfarbcn. Newton's Farbenglas.
IV. Farben trüber Medien. Vom Weise. Farben regulinischcr Metalle. Farben
durch Fluorescenz. Farben durch Absorption. Farbenmischung. Vom Schwarz. Con-
trastfsrben. Farbige Schatten. Veränderungen der Farben durch künstliche Beleuchtung.
Von den vorspringenden und zurücktretenden Farben.
(Zur Chrunlk des Sonth-Keuvmglou-Museulns In London.) e) Besuch
des Sonth-Kenslngton-Museums. Die Frequenz des Kenslngton-Museunu ergibt sich
aus nachstehenden Zahlen:
Jahrs: Zahl der Besucher: Jahre: Zahl der Besucher:
18.54 104,823 s) 1856 111,768 ')
125a rsaz? ') 1857 262,291 ')
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