noch weiterhin geschaffen werden können, da ferner auch für das außerhalb der staatlichen
Jagdreservate vorkommende Wild längere Schonzeiten festgesetzt sind und die Landes
verwaltung die Ausrottung des Raubwildes systematisch betreiben und überdies durch
Ertheilung von Prämien dazu aneifern läßt, so ist die Hebung des nützlichen Wildstandes,
wenn auch erst nach einiger Zeit, aber doch ganz sicher zu erwarten.
Fischerei. — Die dem Jagdbetriebe so nahe stehende Fischerei wird von einem
großen Theile der Bevölkerung Bosniens und der Hercegovina ausgeübt. Da es im
ganzen Lande keine Teiche gibt, kann man die in Betracht kommenden Fische in drei
Harpunenfischerei auf dem Pliva-See.
Gruppen theilen: in jene der Gerinne zum schwarzen Meere, dann jener zum adriatischen
Meere, und in die der wenigen Seen und Blato's (Sumpfseen). Sämmtliche Zuflüsse
zur Save sowie auch diese selbst können als recht fischreich bezeichnet werden. Die
Bewohner dieser Gerinne sind nahezu dieselben, wie sie im Mittelläufe der Donau
gefunden werden.
In erster Linie sind unter der gewöhnlichen Ausbeute: Welse, Karpfen, Hechte,
Sterlete, Dick und Huchen zu nennen. Aber auch eine Menge minderwerthiger Fische wie
Schleien, Weißfische, Barben werden hier gefangen. Wels und Huchen nehmen oft geradezu
staunenswerthe Dimensionen an. Berühmt in dieser Hinsicht sind die riesigen Huchen der
Drina und jene ungeheuren Welse, welche beim Zurücktreten der Überschwemmungsgewässer