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Objekt: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVI (1881 / 184)

ornament. in mehreren Farben auf weißem Grunde, eine ziemlich rohe 
Arbeit, der man jedoch bedeutende Routine anmerkt. Das vierte Stück 
aus Faenza (Nr; 56} ist eine Schale mit Deckel, hat angesetzte plastische 
Ornamente, und ist mit Blumen in Blau- und Gelb auf weißem Grunde 
decorirt. Gute Abbildungen von "Majoliken dieser Fabrik finden wir bei 
Darcel u), Demmin "Ü, Lievre"), Waring") und in nljart pour tousu "). 
Bezüglich der anderweitigen umbrischen Fabriken müssen wir auf die Ab- 
bildungen verweisen. Forli ist durch zwei Schüsseln bei Darcel") ver- 
treten, ebenso Rimini '") und Ravenna"). Aus Bologna und lmola 
sind keine Beispiele. vorhanden. ' 
Von den Fabriken des Herzogthums Urbino haben wir Pesaro be- 
reits besprochen, es bleiben also noch Castel Durante, lUrbino und 
Gubbfio. Bei der großen Aehnlichkeit, welche unter den Erzeugnissen 
dieser Fabriken herrscht und-bei den vielen Wechselbeziehungen derselben 
unter einander ist eine genauere Bestimmung der einzelnen Werke nur 
dann möglich, wenn dieselben eine Fabriksmarke aufweisen; da dies 
jedoch bei sehr vielen Stücken nicht der Fall ist, müssen wir -uns be- 
scheiden , sie als wurbinatische Majoliken- schlechthin? zu bezeichnen. 
Unter den 4.4 hieher gehörenden Obiecten in der Sammlung des Museums 
tragen nur zwei eine Marke, die meisten anderen sind auf der Rückseite 
bloß mit Inschriftetf versehen, welche sich auf die Darstellung beziehen, 
manche sind gar nicht bezeichnet. Es sind 39 Schüsseln und Teller ß), 
drei Pilgertiaschen M), ein Krug 95) und ein Dckel"). Das ausgezeich- 
netste unter diesen Objecten ist ein Tondino"), bezeichnet: nMaesrro 
Giorgio da Gubio 1528". Die Bemalung stellt Vulcan dar, wie er in' 
Gegenwart der Venus für Amor Pfeile schmiedet, den Hintergrund bildet 
eine reizende Architektur im Charakter der Frührenaissance, und eine 
Landschaftm 'DiSes.SRüe1t "iierdils Minzjgäißeispibl "lhidefiäialniitiiting, an 
welchem wir das berühmte Rubinroth- bewundern können, dessen: Ge- 
heimnis der Herstellung später verloren ging, so wie das eigenthümliche, 
goldschimmernde Gelb. -- Diesem Stücke dürfte an Werth nahe kommen 
PI; n; 30 und 47-581" ' i ' ' ' 5 ' 
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döcoralifs P]: Xlldlnd C0ll_. Basilnwsky F}. v1 
")Pl;45.,i 1 i'm-i - I ,Pr-.',' w. 
. "),Nr. 465-49, S; und 35 sind Eiegmhum des Museums, 23 Schüsgelqlßllgenßhllm - 
des Stilles Neulglqster, dqei des Stiftes Gönwcih. , 
"j Eigenthum des Stiftes Nciklostdr. 
ü) Ebenso. 
") Nr. 36 Eigenlhum des Museums. 
1') Eigemhum des Stiftes Gonweih. 

	        
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