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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe III (1868 / 33)

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lweite dem jungen Bildhauer Alois Gebauer als aufmunternde Anerkennung fiir das von 
ihm verfertigte Crueiiix aus Buchsholz zuerkannt wurde. 
(Verein für christliche Kunst in der Erz- iücese Müncben-Frcysing.) 
Im Pastoralhlatte fiir die bairische Erzdiöcese Miinchen-Freysing lesen wir folgenden be- 
merkenswerthen Aufruf an den Clerus der Diöcese: 
„Nachdem der Diöcesanverein für christliche Kunst seinen bisherigen Vorstand, Dom- 
capitular und geistl. Rath Dr. J. Sighart, welcher eilf Jahre mit dem besten Erfolge die 
Zwecke desselben förderte, durch den Tod verloren hat, so haben Seine erzhischöiliche Ex- 
cellenz, um den so wichtigen Bestrebungen für die Zier des Hauses Gottes einen lebendigen 
Mittelpunkt in der Erzdiöcese zu erhalten, genannten Verein in nachstehender 
Weise zu gestalten beschlossen. 
Der Zweck des Vereines ist die Förderung der christlichen Kunst in der 
E r z d i "o" c e s e. 
Dieser Zweck soll einerseits durch die regelmiissigen Geldbeitriige der Vereinsnxit- 
giieder, andererseits durch entsprechende Thiitigkeit des Vereinsausschusses angestrebt 
werden. 
Mitglied des Vereins wird man einfach durch Zeichnung eines Jahresbeitrages von 
mindestens einem Gulden. Hiehei wird auf möglichst allgemeine Betheiligang 
besonders des Diöcesan-Clerus gerechnet. 
Der Vereins ausschuss fungirt als berathendes und helfendes Organ bei allen 
in das Gebiet der kirchlichen Kunst einschlägigen Unternehmungen. Derselbe übernimmt 
deshalb, nach Massgabe des Vertrauens, das man auf ihn setzt, 
a) die Besorgung von Plänen und Zeichnungen für Neubauten, Restaurationen, 
V kirchliche Utensilien; 
b) die Prüfung und Begutachtung von vorgelegten Plänen und Zeichnungen; 
e) die Bezeichnung von ausführenden Künstlern; 
d) die Lieferung von kirchlichen Geräthen und Paramenten. 
Zugleich wird derselbe Ausschuss die Diöcusan-Kunstsammlung zu erhalten und zu 
mehren bestrebt sein, sowie dieselbe dem allgemeinen Gebrauche stets offen erhalten. 
Den in Freysing domieilirenden Ausschuss-Mitgliedern obliegt besonders die För- 
derung der nachwachsenden Cleriker in derKenntniss und dem Verständ- 
nisse der kirchlichen Kunst, sowie die Olzsorge über die Diöcesan-Kunstsasnmlung. 
Als Conservatnr der letzteren wird hiemit Prof. Dr J. Punkes bestimmt. 
Alle Jahre um Weihnachten Endet eine Verlosung von kirchlichen Kunstgegen- 
stlindeu zu Gunsten der Vereiusmitglieder nach Massgabe der verfügbaren Mittel statt. 
Vereinsangelegenheiten von allgemeinem Interesse werden im Pastoralhlam bespro- 
chen; dort werden auch die einlaufenden Beiträge quittirt und der jährliche Rechenschafts- 
bericht verötfentlieht. 
Die kirchlichen und staatlichen Verordnungen über kirchliche Neubauten, Restau- 
rationen und BeschaEung von Einrichtungsgegenständen werden selbstverständlich durch 
gegenwärtige Vereinsorganisation in keiner Weise berührt." 
Fortsetzung den Veneichniues 
der im k. k. öuterr. Museum zu Wien käuflichen Gyps-Abgiiue. 
NL Gegenstand des Ahgusses 
 
 
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