w MITTHEILUNGEN W131-
Vierter Jahrgang. - de s 15. Juni 186;).
k. k. österr. Museums für Kunst ä Industrie.
(Monatvschrift. für Kunst 8a Kunstgewerbe.)
(Am 15. eine: jeden Monate erscheint eine Nummer. - Abonnementspreis per Jahr 3 ü. ö.W.
Redneveur Bruno Bucht. Expedition von C. Geruld": Sohn. Man abonuirt im Museum,
bei Gerolü E: Camp" durch die Posmnstalten, sowie durch alle Buch- und Knnsthnndlungen.)
I n v. 1 l z: um kliuerlicho: Hlnduhroihun. - Erläuterungen zum Programme der Mlulenuutallung du 61m-
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zur Yönlerullfdur Kunllgiwurbelrhule. - Kunslgeworb he Ausstellung m Blüllll. - n" Plm
du baiuriachan Gnwrrho-llunnumn u. Nürnberg. - Kleinere Mltthoilnngun.
um kaiserliches Hsndschreiben.
Se. Majestät der Kaiser haben geruht, in der Absicht, die
vaterländische Kunst-Industrie thunlicbst zu fördern, anlässlich der bei
Eröffnung des neuen Museumsgehäudes stattfindenden Musternusstellung
zur AnschsEung einiger, für den Gebrauch des a. h. Hofes bestimmter
Kunstgewerbe-Gegenstände eine Summe von 50.000 fl. zu bewilligen.
Das a. h. Handschreiben vom 7. Juni an den durclilauchtigsten Protector
des Museums, Erzherzog Rainer k. Hoheit, bestimmt ausserdem, dass
der Director des österr. Museums für Kunst und Industrie, Regierungs-
rath v. Eitelberger, mit der Durchführung der zu obigem Zwecke er-
forderlichen Massregeln unter Benutzung der Kräfte der Kunstgewerbe-
sobule des Museums zu betrauen sei.
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Indern wir den Inhalt dieses allerhöchsten Handscbreibens mit dem
Ausdruck des tisfgefühltesten Dankes tiir diese den Bestrebungen des
guseums van Sr. Majestät gewordene Anerkennung und thatlkräftigg
nterstützunv an die S itze der diesmali en Nummer der „Mittbei uugen
stellen, thun awir es milt) der vollsten Uebärzeugung, in demselben in That
und Wahrheit das günstigste Omen für unser schwieriges Unternehmen.
die! beabsichtigte"Kunstiifdustrie-Aässteäung,lzu hlesitzgn. Die lbisterigeu
n ustrie-Ausste un an itten in i rer ünst eriscien "eite vie ac unter
dem einen Umstandä, dass die besten und bedeutendsten Gegenstände
nur tTir die Ausstellung selbst gearbeitet waren, also nicht aus dem Leben
hervorgingen und daher auch keine Rückwirkung auf dasselbe hatten.
Um so ivielversprechender ist der Vorgang, der in dem mitgetheilten
allerh. Hsndschreiben gegeben ist, und wir haben gegründete Hoßhung,
e
' dass in ähnlicher Weise eine Reihe Bestellungen gemacht werden, al
zu wirklichen, bestimmten Zwecken gewidmet, nur dass die Gelegenheit
der Ausstellung sie vielleicht künstlerischer, bedeutender gestalten lässt. .
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