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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe III (1867 / 26)

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und ornamentaler Tafelwerke ohne Zweifel von bedeutender Wichtigkeit 
werden. Das Feld der Ausbeute und Verwendung ist überhaupt unabseh- 
bar gross und letztere wird wohl auch nicht lange auf sich warten lassen. 
Baldus selbst beschäftigt sich mit der Herausgabe von zwei Publi- 
cationen, die binnen Kurzem erscheinen werden: einer Sammlung von 
Ornamentstichen des 15. bis 18. Jahrhunderts und einer Auswahl der 
hauptsächlichsten Werke Marc Antons und seiner Schule. 
Der beste Erfolg ist ihm, einem deutschen Lnndsmanne, als Lohn 
seiner, wie er mich versicherte, beinahe zehnjährigen Experimente zu 
gönnen, wie ich denn auch hode, die Aufmerksamkeit der Fachinteres- 
senten nicht vergebens auf diesen Gegenstand gelenkt zu haben. 
F. Lippmann. 
Kleinere Mittheilungen. 
(Curatoren und Correspondenten des Museums.) Se. kaiserl. 
Hoheit Herr Erzherzog Rainer hat in der Eigenschaft als Proteetor des 
k. k. öst. Museums für Kunst und Industrie dem Herrn ersten Obersthof- 
meister Sr. Majestät des Kaisers, Consiantin Prinzen von Hohenlohe- 
Schillinlzsfiirst und dem Herrn k. k. Oberstkämmerer, FZM. Franz 
Grafen Fnlliot de Crenneville das Ehrenamt eines Curators, ferner 
dem Herrn kais. österr. Gesandten am kais. französischen Hofe, Richard 
Fürsten v. Metternich, das Ehrenamt eines Correspondenten des üst. 
Museums verliehen. 
(Zeichner des Museums.) Mit Bewilligung des h. k. k. Ministeriums 
des Unterrichts wurde dem Architekten Herrn Valent. Teirich der Titel 
eines „Zeichners des österr. Museums" für die Dauer seiner Verwendung 
im Museum von der Direction desselben verliehen. 
(Der Aufsiehtsrath der Kunslgewerheschule) hielt im Laufe 
dieses Monats mehrmals Sitzungen, um alle jene Angelegenheiten zu 
berathen, welche demselben statutenmässig zugewiesen sind. Dahin ge- 
hören die Vorberathungen über die provisorischen Loealitäten, über die 
Besetzun der Fach-Professuren, über die Lehrmittel und die lnstructionen 
für den ehrkörper. - Die Zahl der Schüler wird allem Anscheine nach 
eine sehr grosse werden, wenn wir nach den vorläufigen Anmeldungen 
schliesen können, die im Museum gemacht wurden. 
(Besuch des Museums.) Die Anstalt wurde im Monate October von 9996 
Personen besucht. 
(Geschenke an das Museum.) Von dem Bibliotheknr des Stiftes St. Florian, 
P. Czerny, eine Reihe von älteren Bucheinbänden (I6. und 17. Jahrh.); - von dem Gal- 
Vsnoplastiker Herrn Franchi in London 6 Gypsabgiisse von Basreliefs. 
Von Herrn L. Bösendorfer, k. k. Hof-Clavierfahriksnt, ein kunstvoll gearbeiteten 
Clavier, das eine Zierde der Pariser Ausstellung war. 
(Die auf der Pariser Weltausstellung ungeknuften Dhiecle) kommen in 
den Kronländern in Folge von Anmeldungen in den Handelskammern in Briinn, Prag, 
Innsbruck, dem Gewerheverein in Graz, den Gewerbevereinen zu Wien, und zu Rudolplis- 
heim zur zeitweiligen Ausstellung. 
(Die lloltorpäsche Sammlung von Drucklnllislen.) Die Holtorpsehe Samm- 
lung von Druekinitialen des 15., lii. und I7. Jahrhunderts umfasst 12,500 Stück. Die- 
selbe ist die Frucht langjährigen Samnielfleisses; die Originale sind Druckwerken ent-
	        
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