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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe VI (1871 / 70)

Photographie n. a. Weiter das gesammte Scbul- und Lehrmateriul, ver- 
schiedene Zweige der Industrie, z. B. Weberei, nebst einer Anzahl in 
Betrieb gesetzter Maschinen, bei denen die Neuheit der Erfindung der 
Hauptgesichtspunkt war, was alles uns an diesem Orte nicht weiter in- 
teressirt. 
Die Gebäude, welche diese Gegenstände aufzunehmen hatten, waren 
in der Hauptsache wenigstens vollkommen in der Grundanlage gegeben. 
Es sind die Baulichkeiten, welche die weiten Gartenanlagen der Royal 
hortienltural society in einem grossen Viereck umschliessen. Auf der einen 
Seite hinter dem Conservatory oder dem Glashause, das seine ganze 
tropische Ausstattung bewahrt hat, schliesst sich daran die grossartige 
Albert Hall, ein für Vorlesungen und Concerte bestimmter Rundbau, er- 
baut von Colonel Scott, demselben, der jetzt die Oberleitung der gegen- 
wärtigen Ausstellung führt. Ihre langen Gallerien und Nehenräume haben 
einen grosseuTheil der Ausstellung aufzunehmen gehabt, zumal die ge- 
sammte Scbulausstellung. die graphischen Künste, die architektonischen 
Zeichnungen und den Haupttheil der Webereien. Auf der gegenüber- 
liegenden Seite hinter den noch von der zweiten Ausstellung herrühren- 
den Refreshment rooms, nur durch eine Strasse getrennt, befindet sich 
das South-Kensington-Museum, das die in demselben aufbewahrte be- 
rühmte Meyrick'sehe Watfensammlung an die Ausstellung abgetreten hat. 
Sie befindet sich in einer langen Gallerie auf dieser Seite der Refresh- 
ment rooms und Fügt wenigstens ein neues Interesse hinzu, wenn es 
schwer in das System passt. Es scheint, man war eben durch den Ab- 
gang, den die Zeitumstände verursachten, gezwungen, das Interesse 
mannigfaeh zu erhöhen, auch in einer Weise, welche nicht im Plane ge- 
legen war. 
Der Haupttheil der Gegenstände ist in den Gallerien aufgestellt, 
welche sich an den Längsseiten des Gartens hinabziehen. Diese sind 
mit den Gebäuden an den Schmalseiten, sowie auch mit der Albert Hall 
durch eine Menge schmaler Gallerien, Gänge und Stiegen, die nicht ohne 
den Eindruck einiger Verwicklung sind, in Verbindung gesetzt. Nach 
aussen hin schliessen sich an sie die Nebenbauten, wie der französische 
Hof, oder sie befinden sich in ihrer Nähe, wie das schwedische Schul- 
gebiude. Die Hauptgebäude der Längsseiten enthalten im Parterre zwti 
Gallerien, neben einander laufend, {die eine mit offenen Arkaden gegen 
den Gurten zu, die andere ist geschlossen. Diejenige Gallerie, welche 
sich zur Linken befindet, wenn man von den Refreshment rooms zum 
Conservstory und zur Albert Hall hinüber sieht, enthält vorzugsweise 
die Maschinen ;, die ihr gegenüberliegende zur Rechten, welche ebenfalls 
in mehrere Salons zerlegt ist, die Poterien, insbesondere die Fnyencen 
und Porcellane, mit den höchst heachtenswertheu Poterien von nationaler 
Fabricstion. Das minder feine Gesnhirr, sowie die für architektonische 
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