— 12 —
84. Spitze (denteJle faite au coussin), geklöppelt in den flandri
schen Industriestädten des XVI. Jahrh.; ehemals Rand eines Cor-
porale.
85. Spitze in Zickzackform mit reicher Durchbrechung und
schmäleren Musterungen in Leinen gewirkt, ziemlich übereinstim
mend mit dem Dessin von Nr. 83. Niederrheinisch, XVII. Jahrh.
86. Spitze auf dem Kissen gewirkt (pülow-made) mit einem
immer wiederkehrenden, geometrisch geordneten Muster, (iEntre-
deux d’une taie d’oreiller). XVI. Jahrh.
87. Geklöppelte Spitze (faite au fuseau) von der Fabrikation
Brüggens, XVI. Jahrh.
88. Geklöppelte Spitze (faite au coussin) für Garnirung des
Weisszeugs für kirchlichen und Profangebrauch, als stereotypes
Muster rheinischer und flandrischer Fabrikation häufig wieder
kehrend.
89. Geklöppelte Spitze (pülow-made); der obere Rand ein geo
metrisch geordnetes Muster, an welches sich Spitzenzacken in
reich durchbrochener Arbeit ansetzen. Rand eines Corporale,
XVI. Jahrh.
90. Geklöppelte Spitze (faite au coussin). Flandrisch, XVII.
Jahrh.
91. Spitze in Klöppelarbeit (au fuseau) als Garnitur an einem
Corporale ehemals kirchlich in Gebrauch. Rheinische Nonnen
arbeit des XVII. Jahrhunderts.
92. Schutzdecke eines Altartuches, nach dem Morgengottes
dienste ausgebreitet an jener Stelle des Altares, wo die Conse-
cration vorgenommen wurde. Der äussere Rand dieser interes
santen Weisszeugstickerei zeigt in Gold und rother Seide gestickt
ein retournirendes Muster, wie es in italienischen Modelbüchern