Nr. 4
Internationale Sammler-Zeitung.
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ganvioletter Umrißzeichnung. Gehenkelt. Blau gehöht
Manganviolette. Marke.
Flache ovale Platte. Fassonierter, ge
wellter Rand. Der Rand ist blau gehöht, im \
Fond Blumenbuketts, Rosen und Nelken. Blau
auf weißem Grunde. Norddeutsch. Blaumarke.
Flache, runde Platte. Im Fond groß-
stielige Blätter und Blumen. Am Rand
Blumenranken und Früchte. Auf
kleisterblauem Grunde mit Malerei.
Mit blauer Umrißzeichnung. Nürnberg. Blaumarke.
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Kleine, ovale Platte. Auf kleisterblauem Grunde
Blaumalerei: Im Fond Blumen- «...
zweige, am Rande Blumenbor- NX/ ^ IJ
diiren mit Voluten. Blaue Umriß
zeichnung. Süddeutsch. Fränkisch? Blaumarke.
Terrine. Oval. Mit zwei Akanthushenkeln.
Gedeckelt. Mit Blumensträußen in Blau, Gelb
und Grün mit manganvioletter Vorzeichnung.
Manganviolette Marke.
Kleines Plättchen mit fassoniertem, stark bewegtem
Rand. Im Fond unter Chrysan
themen Vögel. Am Rand Blumen
ornamente. Auf weißem Grunde
Blaumalerei, mit schwarzer Vor
zeichnung. Am Rande japanische
Wortzeichen. Erhaben geprägt G.
Schwarzmarke. Blaumarke.
Flacher Teller. Fassonierter, sechsgeteilter Rand.
Im Fond eine Purpurrose, auf dem Rand Streu- *
blümchen und Schmetterlinge. In Blau, Gelb, xjK- *
Grün und Grau. Lothringisch. Marke.
Zwei Teiler mit fassoniertem, gewelltem Rand, ln
gelbem Fond ausgespartes Feld mit Japaner in —
Garten ruhend. Am Rand polygone Reserven «p»r
mit Blumen, Bemalung in Eisenrot, Grün und
Blau. Schwarzmarke.
Zwei Teetassen. Der Rand außen mit Reliefstern-
blumen. Der Henkel rechtwinkelig gebrochen. Einge
drückt D. E. und ein russischer Name.
Die Jubiläumsplakette des Landeshauptmannes von Schlesien.
Seit einem Vierteljahrhundert bekleidet Graf Heinrich
I. a r i s c h - M ö n n i c h die Würde eines Landeshauptmannes
von Schlesien. In diesen 25 Jahren haben es sein staatsmänni-
Fig. 1. Aversseite.
sches Talent und sein gewinnendes Wesen vermocht, in dem
strebsamen und intelligenten Schlesien jene friedlichen Zustände
zu erhalten, die nicht mit dem gleichen Erfolge in anderen öster
reichischen Kronländern angestrebt werden.
Wie herzlich das Verhältnis ist. das den Grafen Larisch
mit seinen Mitarbeitern verbindet, bekundet ein wertvolles
künstlerisches Angebinde, das er anläßlich seines Jubiläums den
Mitgliedern und Beamten des Landesausschusses machte. Es ist
dies eine auf einem Marmorsockel montierte Plakette, die von
dem unseren Lesern vorteilhaft bekannten Wiener Bildhauer
und Medailleur Hans Schäfer ausgeführt wurde.
Fig. 2. Reversseite.
Die Aversseite (Fig. l) zeigt das nach der Natur modellierte
Porträt des Landeshauptmannes, während die Reversseite (Fig. 2)
beziehungsvoll eine Huldigung des Hauses Larisch an das Land
Schlesien darstellt. Die Figur repräsentiert die Gräfin Ledebur-
Larisch, die jüngste Tochter des Grafen Heinrich Larisch-
Mönnich. Im Hintergründe schimmert Schloß »Solza«, der
Stammsitz des Grafen. Die Inschrift lautet: »Seinen Mitarbeitern
im Dienste des Heimatlandes .zur freundlichen Erinnerung an
vieljähriges Zusammenwirken. 1S86—1911.«